Verletzungssorgen und aufkommende Kritik bei Real Madrid

18. Februar 2015
20:45 Uhr
Veltins-Arena, 45891 Gelsenkirchen
Dreh- und Angelpunkt Luka Modric ist seit November verletzt. Seine Kollegen erlitten Samstag bei der 0:4-Pleite im Derby gegen Atletico Madrid eine böse Bauchlandung. | Foto: Gerd Kaemper
  • Dreh- und Angelpunkt Luka Modric ist seit November verletzt. Seine Kollegen erlitten Samstag bei der 0:4-Pleite im Derby gegen Atletico Madrid eine böse Bauchlandung.
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Am 18. Februar empfängt der FC Schalke 04 in der Champions League Real Madrid. Die Königlichen müssen im Achtelfinal-Hinspiel auf wichtige Stammspieler verzichten.

So wird Kapitän, Nationalspieler und einer der besten Verteidiger der Welt, Sergio Ramos, wegen einer Oberschenkelverletzung nicht nur das Hinspiel definitiv verpassen. Auch das Rückspiel am 10. März wird der 28-Jährige aller Voraussicht nach nicht mitspielen können. Noch schlimmer hat es James Rodriguez erwischt.

Weltmeister Khedira verletzt sich bei deftiger Derby-Pleite

Der Kolumbianer, der bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien Torschützenkönig wurde (sechs Treffer) und anschließend für 80 Millionen Euro (!) vom AS Monaco zu Real Madrid wechselte, brach sich am 5. Februar im Spiel gegen den FC Sevilla den Mittelfuß und wird erst im April wieder spielen können.

Im Derby am Samstag bei Atletico Madrid, das Real mit 0:4 verlor, verletzte sich dann auch noch Sami Khedira. Der Weltmeister musste nach der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, weil er sich ebenfalls eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen hatte. Khedira fällt nach Klubangaben drei Wochen aus und ist damit der dritte kurzfristige Ausfall bei Real Madrid, das durch die vierte Saisonniederlage den Vorsprung an der Tabellenspitze auf nur noch einen Punkt vor Barcelona einbüßte.

Carlo Ancelotti nach Traum-Hinrunde immer mehr in der Kritik

Ob Mittelfeld-Motor Luka Modric bis zum Spiel „auf Schalke“ wieder fit ist, ist fraglich. Modric zog sich Mitte November wie auch schon Ramos und Khedira eine Oberschenkel-Verletzung zu und soll in zwei Wochen wieder zurückkehren. Immerhin wird der Portugiese Pepe in den nächsten Tagen zurückerwartet, so dass Real-Trainer Carlo Ancelotti für die Innenverteidigung wieder eine Alternative mehr hat.

Ancelotti musste sich spätestens nach der 0:4-Pleite im Derby heftige Kritik gefallen lassen. Starkolumnist José Vicente Hernáez hatte am Sonntag in der Sportzeitung „Marca“ schon den Rücktritt vom Trainer gefordert: „Gehen Sie bitte, Herr Ancelotti!“, schrieb er.

Im Dezember war der Italiener noch der gefeierte Held. Zu dem Zeitpunkt hatte Real Madrid 22 Pflichtspiele in Folge (!) gewonnen.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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