Tag des offenen Denkmals: Besondere Einblicke in ein Heiligenhauser Gotteshaus

9. September 2018
10:00 Uhr
St. Suitbertus Kirche, 42579 Heiligenhaus
Laden alle Interessierten im Rahmen des bundesweiten "Tag des offenen Denkmals 2018" zur Kirche St. Suitbertus, Hauptstraße 132 in Heiligenhaus, ein: Dieter Jasper (von links), Mitglied des Pfarrgemeinderates, Rolf Hitzbleck vom Förderverein "Unser Dom", Ruth Ortlinghaus, Jörg Schuster, Fachbereich II.2 Bauaufsicht bei der Stadtverwaltung, und Stadtmarketing-Koordinator André G. Saar.
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  • Laden alle Interessierten im Rahmen des bundesweiten "Tag des offenen Denkmals 2018" zur Kirche St. Suitbertus, Hauptstraße 132 in Heiligenhaus, ein: Dieter Jasper (von links), Mitglied des Pfarrgemeinderates, Rolf Hitzbleck vom Förderverein "Unser Dom", Ruth Ortlinghaus, Jörg Schuster, Fachbereich II.2 Bauaufsicht bei der Stadtverwaltung, und Stadtmarketing-Koordinator André G. Saar.
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Der diesjährige bundesweite "Tag des offenen Denkmals" wird am Sonntag, 9. September, unter dem Slogan "Entdecken, was uns verbindet" gefeiert. In Heiligenhaus wird ein historisches Gebäude geöffnet, dass eigentlich generell immer Jedermann offen steht. An diesem Tag aber werden zusätzlich besondere Einblicke gewährt und wissenswerte Informationen vermittelt.

Es handelt sich um die Kirche St. Suitbertus an der Hauptstraße 132, die von vielen Bürgern als "Unser Dom" bezeichnet wird und die in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiert. "Ein passender Ort, schließlich spielt der Slogan auf etwas Religiöses, etwas Kirchliches an", findet Diplom-Ingenieur Jörg Schuster vom Fachbereich II.2/Bauaufsicht bei der Stadt Heiligenhaus. "Hinzu kommt der besondere Geburtstag der katholischen Kirche." St. Suitbertus ist eines von aktuell 62 registrierten Bau- und fünf registrierten Bodendenkmälern in Heiligenhaus, informiert er. "Die Kirche wird als Denkmal Nummer 39 geführt und ist am 23. Juni 1987 in die Denkmalliste der Stadt Heiligenhaus eingetragen worden." Die Grundsteinlegung der Kirche war am 5. Juli 1896.

Los geht es am Sonntag um 10 Uhr mit einer Heiligen Messe. Im Anschluss, ab circa 11 Uhr wird nicht nur ein großes Pfarrfest gefeiert, sondern es finden auch Führungen und Ausstellungen statt. "Mit der Paramenten-Ausstellung zeigen wir die verschiedenen Priester-Kleidungen, die je nach Jahreskreis unterschiedliche Farben haben", informiert Rolf Hitzbleck, zweiter Vorsitzender des Fördervereins "Unser Dom". "Außerdem holen wir unsere Kirchenschätze hervor." Dazu zählt unter anderem ein kostbarer Kelch. Historische Bilder aus dem Stadtarchiv sowie alte Zeichnungen aus dem Archiv der Kirchengemeinde - teils aus dem Jahr 1889 - ergänzen die Ausstellung, die in dem Gotteshaus zu sehen sein wird.

Mutige dürfen mit aufs Dachgewölbe

Weitere Informationen zu dem 120 Jahre alten Bau werden bei Führungen vermittelt. So geht es für Interessierte um 12 Uhr sowie um 13 Uhr auf das Deckengewölbe. Wer sich traut, die 79 Stufen der Wendeltreppe hinaufzusteigen und über den schmalen Holzsteg (ein Geländer ist vorhanden) zu laufen, kann an der Kurbel vorbei, mit der der Kronleuchter runter und rauf gelassen werden kann, bis nach hinten, wo man schließlich über dem Altarraum steht. "Schon von unten ist das Gewölbe ein beeindruckender Anblick. Dort oben lässt sich aber besonders eindrucksvoll zeigen, welche Baukunst sich dahinter verbirgt", sagt Rolf Hitzbleck, der die interessierten, ausschließlich erwachsenen Teilnehmer begleitet.
Nicht ganz so weit nach oben müssen Groß und Klein, die sich um 14 Uhr und um 16 Uhr von Kantor Christoph Zirener die Orgel zeigen lassen möchten. Ruth Ortlinghaus informiert darüber hinaus bei einem Rundgang um 15 Uhr über die "Sakrale Kunst der Moderne von international renommierten Künstlern". Dabei macht sie nicht nur auf den Kreuzweg aufmerksam, den Pfarrer Alfons Demand gestaltet und der Kirche zu seinem Priester-Jubiläum geschenkt hat, sie geht auch auf die Kirchenfenster ein. "Diese besonderen und liebevoll gestalteten Kunstwerke aus den 70er Jahren haben wir dem Künstler Wilhelm Buschulte zu verdanken", so Ortlinghaus, die bei ihrer Führung auch die Gestaltungselemente des Künstlers Dieter Hartmann nicht außer Acht lässt.

Pfarrfest mit Aktionen für Kinder

Abgerundet wird das gesamte Programm durch das Pfarrfest, das rund um die St. Suitbertus-Kirche stattfindet. Die Mitglieder des Fördervereins "Unser Dom" sind mit Informationsmaterial anzutreffen. "Und für unsere kleinen Besucher gibt es viele Spiele sowie Attraktionen", verspricht Dieter Jasper vom Pfarrgemeinderat. "Dazu zählen Kisten-Klettern, Ball-Werfen und die beliebte Geisterbahn der Messdiener." An leckeren Speisen und erfrischenden Getränken fehlt es ebenfalls nicht. "Wir freuen uns über jeden Heiligenhauser und Besucher von Außerhalb, der Interesse an der Kirche hat und mit uns feiert!"

Programm:
-10 Uhr: Heilige Messe mit anschließender Eröffnung der Ausstellung "Kleiner Domschatz" sowie der Ausstellung von Paramenten, Fotos, Grafiken und Zeichnungen
-11 Uhr: Eröffnung des Pfarrfestes
-12 Uhr: Deckengewölbe-Führung mit Rolf Hitzbleck
-13 Uhr: Deckengewölbe-Führung mit Rolf Hitzbleck
-14 Uhr: Orgel-Führung mit Kantor Christoph Zirener
-15 Uhr: Kirchenführung "Sakrale Kunst der Moderne von international renommierten Künstlern" mit Ruth Ortlinghaus
-16 Uhr: Orgel-Führung mit Kantor Christoph Zirener
-Treffpunkt für alle Führungen ist der rechte Seiteneingang der Kirche

Tag des offenen Denkmals 2018:
-St. Suitbertus, Hauptstraße 132, Heiligenhaus: 10 bis 19 Uhr - Basilika mit Querhaus und Westturm in Bruchstein. Aktionen: Führungen durch Kirchenvorstand, Kantor und Ruth Ortlinghaus, Pfarrfest zum 120-jährigen Bestehen des Kirchengebäudes.
-Alte Kirche, Hauptstraße 40, Langenberg: 11 bis 17 Uhr - 1726 war Grundsteinlegung, 1731 der Einbau der geschnitzten Kanzel, 1886 wurde die neue Orgel von Orgelbaumeister Sauer eingeweiht, 1999 folgte eine Restaurierung der Kirche mit Erneuerung des Kreuzes. Aktionen: Führungen um 11.15 und 15 Uhr durch Herrn Olbrich.
-Stüppershof, Langenberger Straße 452, Velbert: 11 bis 17 Uhr - Alte Hofanlage, Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, komplett restauriert mit historischen Baumaterialien wie Lehm, Luftkalk und Holz. Seit 1994 Sitz der Firma Hetfeld, Handelskommanditgesellschaft. Aktionen: Ausstellung historischer Baustoffe, vor allem in der praktischen Anwendung. Man kann die Materialien an Decken, Wänden und Böden sehen, fühlen, riechen und begreifen. Geboten wird ein Miteinander von interessanten Handwerkern und ihren Gewerken.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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