Freiwillige Feuerwehr: Der Löschzug Hönnepel feiert 85-jähriges Bestehen

1. September 2018
20:00 Uhr
Hu00f6nnepel, 47546 Kalkar

Damit hatten die damaligen Mitglieder bei der Gründung der Hönnepeler Feuerwehr 1933 sicher nicht gerechnet, dass diese Löschgruppe einmal hauptverantwortlich wird für den Brandschutz beim größten Einsatzobjekt im Stadtgebiet von Kalkar mit manchmal mehreren tausend Besuchern, dem Wunderland Kalkar.

Mit der damaligen Ausrüstung wäre das wohl auch kaum möglich gewesen: denn mehr als eine per Muskelkraft betriebene Handpumpe, die bei einem Bauern untergestellte war, besaß die freiwillige Löschgruppe in den Anfängen nicht. Später kam dann ein Gerätehaus hinzu, ein Anbau an der inzwischen lange abgebrochenen Volksschule am Friedhof. Als später die Volksschule ins Kirchfeld umzog, erhielt auch die Feuerwehr dort in den 70-er Jahren wieder einen für damalige Verhältnisse sehr modernen Anbau an der neuen Ritter-Elbert-Schule, wo sie bis heute untergebracht ist. 1993 hat die Stadt die ausgediente Ritter-Elbert-Schule an die Kirchengemeinde St. Regenfledis zur Nutzung als Gemeindezentrum verkauft, so dass die Kirche auch Eigentümerin des Gerätehauses wurde mit der Auflage, es für immer kostenlos an die Stadt zu verpachten. Daher hat Hönnepel heute das für die Stadt kostengünstigste Gerätehaus von allen sieben in Kalkar.
Die Stadt ist natürlich für die Ausrüstung zuständig, die grundlegend erweitert und auf den heutigen Stand der Technik modernisiert wurde. So besitzt die Löschgruppe heute ein LF 10/6 Löschgruppenfahrzeug mit einem 800-l-Tank für den Schnellangriff und einer Kreiselpumpe mit einer Leistung von 1000 Litern pro Minute und dem dazugehörigen Atemschutz.
Was nutzt diese hohe technische Ausrüstung, wenn geeignete Feuerwehrleute für die Bedienung fehlen? Diese häufigen Sorgen anderorts hat Hönnepel zum Glück nicht. Besonders stolz sind die Hönnepeler, dass von den 25 Aktiven in den letzten Jahren knapp ein Drittel junge Leute hinzugestoßen sind, die mit Begeisterung an den 14-tägigen Übungsabenden unter der Leitung vom Feuerwehrchef Clemens Görtz (seit 2015) und seinen beiden Stellvertretern Jörg Jansen und Torsten Görtz fachmännisch für den Ernstfall ausgebildet werden. Natürlich sind auch weitere Freiwillige herzlich willkommen, die ja in Hönnepel nicht nur beim Bandschutz und der Bergung aktiv sind. Auch die Geselligkeit kommt in Hönnepel nicht zu kurz. Dafür hat die Gruppe zur weiteren Bereicherung des Ritter-Elbert-Zentrums eine eigene Sitzgruppe eingerichtet, wo nach den Übungsabenden und den Einsätzen letzte oft sehr versteckte Brandnester gelöscht werden.
Die Feuerwehr ist in Hönnepel aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken. Bei jeder Feier bieten sie ihre Hilfe an, egal ob bei der Fronleichnamsprozession oder beim Martinszug!
Dass die Feuerwehr nicht nur löschen, sondern auch kräftig feiern kann, wollen sie am kommenden Samstag ab 20 Uhr im Rahmen des 85. Jubiläums im Festzelt unter Beweis stellen, wozu dreißig Ehrengäste von der Stadt, der Kreisfeuerwehr und der Politik geladen sind. Als aus Rundfunk und Fernsehen bekannter Stargast wird auf dem Fest Stefan van den Eertwegh, alias Sebastian König auftreten. Alle, die mit der Feuerwehr feiern und ihr für ihren ehrenamtlichen Einsatz Respekt zeigen wollen, sind an diesem Abend bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.