Romantisches Cello

15. Oktober 2017
17:00 Uhr
Kulturhaus Villa Zsuzsa, 45473 Mu00fclheim an der Ruhr
3Bilder

Trotz Stachel sehr sanft und gefühlvoll

Das Violoncello

Eine Babylonische Sprachverwirrung - Wie aus einem Violone ein Cello wurde

Zwischen 1520 und 1550 entwickelten sich in Oberitalien aus der viola da braccio die Instrumente der Violinfamilie. Von Anfang an existierten Bassinstrumente der Violinfamilie in verschiedenen Größen und Stimmungen, für die es unterschiedliche Bezeichnungen gab: basso di viola da braccio oder basso da braccio (kommt um 1600 in Italien vor), basse de violon (in Frankreich), bass violin (in England)...

In Italien verbreitete sich im 17. Jahrhundert der Terminus Violone als Sammelbegriff für alle großen Streichinstrumente (zusammengesetzt aus dem Stammwort Viola und der Endung one, was soviel bedeutet wie große Viola).

Anfangs wurde das Violoncello auch Violoncino genannt.

Beiden Begriffen gemeinsam ist ein Paradoxon: dass nämlich zur Vergrößerungsform (Violone = Großviola) eine Verkleinerungsform (cello/cino) hinzugefügt wurde.

Violoncello heißt also wörtlich übersetzt nichts Anderes als „kleine Großviola“.

Trotz dieses Paradoxons hat sich die italienische Bezeichnung nach 1700 im europäischen Raum ausgebreitet und wurde allgemein üblich.

Die ersten Violoncellobauer waren die bekannten Violinbaumeister: Andrea Amati ; Gasparo da Salò , Paolo Maggini .Ihre Instrumente waren mit 80 cm Korpuslänge größer als die modernen Standardinstrumente.

Wieder ist es der große Antonio Stradivari (1644–1737), der Maßstäbe setzt.

Er entwickelte die Maße des Instrumentes Violoncello, in der Form die wir die kennen.  Diese neuen Maße bildeten auch die Grundlage für die Ausbildung von solistischen Spieltechniken auf dem Violoncello, als deren wichtigster Begründer Luigi Boccherini gelten kann. Der Virtuose war einer der ersten, der das Cello nicht mehr nur als Bassinstrument, sondern als gleichberechtigte „Stimme“ behandelte.

Mit 2 wundervollen Künstler unserer Zeit ehren wir das große Instrument der Streicherfamilie.

Elena GaponenkoVioloncello und Cosmin Boeru am Klavier

entführen uns in die romantischen Welten der Kammermusik.

Elena Gaponenko begann im Alter von 4 Jahren zwei Instrumente zu spielen. Klavier und Ihr Lieblingsinstrument: das Violoncello. Mit 9 Jahren trat sie zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf. 
2015 erschien ihre im Leipziger Gewandhaus vom Label Genuin aufgenommene
CD„Duo for one“ mit solistischen und kammermusikalischen Werken, auf der Elena Gaponenko beide Instrumente gleichzeitig spielt.
Das Rhein-Main-Magazin adelte diese Einspielung mit der Aussage "Vollkommene Einheit“.

Cosmin Bouru erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten Klavierunterricht,
sein Debüt als Solist mit den Timisoara Philharmonisches Orchester (Mozart KV 246) gab er mit zehn Jahren.
1990 zog er nach Italien, wo er seine Ausbildung in Florenz bei Christa Bützberger und Marina Rossi fortsetzte, beide Persönlichkeiten übten einen entscheidenden Einfluss auf den jungen Pianisten aus und legten den Grundstein für seine heutige künstlerische Einstellung.
Sein “Diploma di Pianoforte” absolvierte er 1999 am Conservatorio B. Marcello in Venedig mit Auszeichnung.
Zur seiner solistischen Tätigkeit bildet die Kammermusik einen weiteren Schwerpunkt im Schaffen des Pianisten.


 Für dieses wunderbare Konzert gibt es nur noch wenige Karten zu erhalten! 

Eintritt: 19 € 

 

Kartenreservierung unter:
0208/879564
oder auf unsere Website: www.villa-zsuzsa.de 

Autor:

Zsuzsa Debre aus Mülheim an der Ruhr

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