Helga Hartmann vom KTP Kunst Treffpunkt macht die deutsche Vergangenheit zum Thema: Am Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr kommen am Friedrichsborn zwei außergewöhnliche Zeitzeugen zu Wort.
Der Name Dr. Hans Küsel ist untrennbar mit der Entstehung und dem Aufbau des Lebenszentrums Unna-Königsborn verbunden. Der Jurist wird bei der Lesung von seiner Jugend in München berichten, einer Zeit als Flakhelfer und dem Verlauf seiner Ausbildung. Wie haben die Heranwachsenden die Zeit erlebt? Der 91-Jährige besucht regelmäßig Schulen, berichtet Jugendlichen und Erwachsenen von der Zeit im Nazi-Deutschland, seinen Erlebnissen während des Krieges und arbeitet so gegen das Vergessen. Küsel legt bei seinen Vorträgen das Augenmerk auf die psychologische Beeinflussung der Gesellschaft durch das NS Regime.
Außerdem geht es um die Vergangenheit von Hardy Krüger sen., aus dessen Buch „Was das Leben sich erlaubt“ Helga Hartmann im Laufe des Abends lesen und erzählen wird. Krüger, der sich nicht nur als Autor, sondern auch als Schauspieler einen Namen gemacht hat, schreibt von seiner Heimat Deutschland: Wer ihn in der Jugend prägte, was ihn heute antreibt und warum er sich um die Welt von morgen sorgt. Hardy Krüger wächst in Berlin unter dem NS-Regime auf. Zeitlebens bleibt Krüger ein Pendler zwischen allen Kontinenten und engagiert sich ebenfalls, er diskutiert, klärt auf und warnt vor Politikverdrossenheit.
Beide Männer verbindet nicht nur ihr stolzes Lebensalter von 91 Jahren, sondern auch Ihre Vergangenheit. Sie sind Zeitzeugen eines bewegten Jahrhunderts.
Autor:Ann-Christin Botzum aus Unna |
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