Silvesterreise ins Pustertal 2017 .......Bozen ..... Der Dom

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Südtirol vom 28.12.2017 bis 2.1.2018

Natürlich besuchten  wir auch während unseres Spaziergang am 30.12.durch Bozen  den

Dom Maria Himmelfahrt 

Der Dom Maria Himmelfahrt, auch Dompfarrkirche, Bozner Dom oder Propsteikirche Maria Himmelfahrt, ist die Stadtpfarrkirche der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen und Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen. Während der Bischof seit 1964 in Bozen residiert, verblieben seine Kathedra und das Domkapitel in Brixen; Maria Himmelfahrt fungiert somit neben dem Brixner Dom als Konkathedrale.

Wissenswertes :

Die erste Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Bozen wurde nach den Angaben der sog. „Bozner Chronik“, einer annalistischen Aufzeichnung des 14. Jahrhunderts, im Jahr 1180 geweiht und war im romanischen Stil errichtet.Der Legende nach hat ein Bozner Fuhrmann an dieser Stelle ein wundersames Gnadenbild der Muttergottes aufgefunden. Diese Liebe Frau vom Moos soll im Sumpfland des Eisacks gelegen haben, dessen Flussbett sich damals wesentlich näher am heutigen Dom befand. Die Statue, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, befindet sich heute in der geosteten barocken Gnadenkapelle hinter dem Hochaltar der Kirche. Die mittelalterliche Kirche wurde auf den Resten einer frühchristlichen Basilika aus dem 6. Jahrhundert errichtet.
Im Jahr 1195 – anlässlich eines Gütertauschs zwischen dem oberbayerischen Reichskloster Tegernsee und der bischöflichen Kirche Trient – wird der 1181 erstmals als Priester von Bozen erwähnte Rudolf als Pfarrer (Pleban) von Bozen bezeichnet, wann in der Zeit dazwischen die Marienkirche zur Pfarrkirche erhoben wurde, ist auf Grund der spärlichen Quellenlage nicht klar. 1259 brachte Graf Meinhard II. die Kirchenvogtei an sich; ab dieser Zeit fungierte die Pfarrkirche auch als Memorialkirche der tirolisch-görzischen Regenten und ab 1363 der habsburgischen Landesfürsten. Dieser österreichische Jahrtag („der jarttæg … der herschafft von Ósterreich“) wurde nach einer Regelung von 1435 in der Oktav nach Maria Himmelfahrt von der gesamten Priesterschaft des sog. „Deutschen Anteils“ des Trienter Bistums begangen.

Das Stifterbild der Bozner Eheleute Konrad und Irmgard Chrille (Krille) im rechten Seitenschiff mit gemalten Spruchbändern, frühes 14. Jahrhundert
Um 1300 wurde mit dem Neubau der Kirche im spätgotischen Stil begonnen, um den gesteigerten Anforderungen der demografisch und baulich stark wachsenden Territorialstadt Bozen gerecht zu werden. Dieser Neubau wurde 1519 mit der Errichtung des spätgotischen Turms nach Plänen des Augsburger Dombaumeisters Burkhard Engelberg und von Hans Lutz von Schussenried abgeschlossen. Aus derselben Zeit stammt die spätgotische Kanzel aus Sandstein mit den Reliefs der vier Kirchenväter und der vier Evangelistensymbole, die bei den Bombenangriffen der Alliierten 1943/44 teilweise zerstört und 1949 wieder aufgebaut wurde.

Aus der Mitte des 15. Jahrhunderts (1453/60) ist ein vom damaligen Kirchpropst Christof Hasler d. J. angelegtes Urbar- und Rechtsbuch überliefert, in dem der umfassenden Grundbesitz der Pfarrkirche und ihre Rechtstitel verzeichnet sind. Die Handschrift wird von der Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg verwahrt, wohin sie 1871 gelangt ist.
1717 wurde auf Anregung von Fürstbischof Johann Michael von Spaur ein Stiftskapitel errichtet, das seit 1723 von einem infulierten Propst geleitet wurde. Dieser trug bei feierlichen Anlässen Infel, Ring und Stab eines Abtes. Der letzte (infulierte) Propst von Bozen war Monsignore Josef Kalser, als bekanntester Kanonikus gilt Michael Gamper. Das Kollegiatskapitel wurde 1951 das letzte Mal personell aufgestockt. Der 1967 ernannte Dekan und Pfarrer von Bozen Josef Rier (bis 1989) wurde in den 1980er-Jahren zum Ehrenkanonikus ernannt. Die Pfarrkirche, die unmittelbar südwärts gelegene St. Nikolauskirche und das Pfarrhaus (Propsteigebäude) wurden 1943/44 bei alliierten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland schwer getroffen. Während von der Nikolauskirche nur mehr die Grundmauern bestehen, wurde die Pfarrkirche wiederhergestellt. Im heutigen Dom sind allerdings viele Fresken, die Farbfenster und das Altarbild verloren gegangen.
Bei den Wiederaufbauarbeiten ist man auch auf die Reste der bereits genannten frühchristlichen Kirche gestoßen.
Der Kirchturm hatte die Bombenangriffe schadlos überstanden, musste aber ab Mitte der 1970er-Jahre restauriert werden. Die Arbeiten kosteten mehr als 1,03 Mio Euro und wurden 1986 abgeschlossen.
Im Dezember 2008 hatten sich einige der buntglasierten Dachziegel gelöst. Im Frühjahr 2009 wurde eine Arbeitsgruppe zur Finanzierung der Dachsanierung (ca. 850.000 Euro) begründet, die 2010 abgeschlossen werden konnte. Das Land Südtirol und die Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützten die Arbeiten.

Aus Wikipedia

Autor:

Luzie Schröter aus Fröndenberg/Ruhr

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