Gelsenkirchener Initiative nutzt ruhige Zeit für viele Dinge
Das AZH in der Corona-Zeit

Das Alfred-Zingler-Haus steht für die unkomplizierte und lockere Begegnung von Menschen und diese wird, wie auf dem Foto, auch gern mal für eine spontane Session am Rande der AllerWeltsMusiken genutzt. Foto: AZH
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Das Alfred-Zingler-Haus wird seit einigen Jahren vom Verein Initiative Alfred-Zingler-Haus am Leben erhalten und mit Leben gefüllt. Entstanden ist dabei ein ganz besonderer Treffpunkt im Stadtteildreieck „Bulmke-Schalke-Altstadt“, der derzeit mehr als 30 Gruppen beherbergt, die hier ihren sozialen, kulturellen und politischen Interessen nachgehen und anderen ihre Angebote zugänglich machen.

Damit leistet die Initiative einen wichtigen Beitrag für die Stadtgesellschaft und das noch dazu nahezu auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis.
Natürlich hat die Corona-Pandemie auch vor dem Alfred-Zingler-Haus nicht Halt gemacht und alle geplanten Veranstaltungen wurden von dem Verein zunächst bis Ende Mai ausgesetzt. Ebenso wie die Treffen der verschiedensten Gruppen.
Diese „freie“ Zeit wurde vom Verein aber sinnvoll genutzt, um so manches zu erledigen, für das sonst die Zeit fehlt. Der Vereinsvorsitzende Günter Bargel schildert: „Wir haben die ruhige Zeit genutzt, um Schreibtisch-, Reinigungs- und Verschönerungsarbeiten im Haus zu machen, aber auch inhaltlich nach vorne zu kommen, indem wir in Sitzungen, Workshops, Videokonferenzen unsere Arbeit – insbesondere das Projekt „Community Center Alfred-Zingler-Haus“ im Rahmen der „Lernenden Stadt Gelsenkirchen“ (Zukunftsstadt 2030+) – geplant und vorbereitet haben.“
Das alles natürlich nur in „ausgedünnter“ Personaldecke mit Homeoffice, „Zwangsurlaub“, Mehrschichten-Dienst und auch nicht-Corona-bedingten Krankmeldungen. Ende Mai tagt der Vorstand und überlegt, wie er passend zu den gesetzlichen Vorgaben mit dem „Neustart“ umgehen wird.
Dabei geht es dann auch darum, den relativ vollgepackten Terminkalender der Raumnutzung umzusetzen. „Wir müssen darüber nachdenken, ob wir zum Beispiel die Hausaufgabenkinder in ein Zwei-Schicht-System aufteilen. Schwieriger wird es dann schon beim FolkFriends FireAbend, denn es ist unvorstellbar, wenn die 40 bis 50 Leute, die in der Regel dabei sind, im Saal unter Beachtung der Abstandsregeln zusammentreffen. Das ist dann nicht mehr der Szene-Treff, wie wir den FireAbend kennen“, gibt Bargel zu bedenken.
Der „Neustart“ wird vermutlich erst im Juli erfolgen, bis dahin wird langsam angetestet, wie man weiter vorgehen kann. Natürlich immer mit einem Blick auf die gerade aktuellen gesetzlichen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Das Alfred-Zingler-Haus steht für die unkomplizierte und lockere Begegnung von Menschen und diese wird, wie auf dem Foto, auch gern mal für eine spontane Session am Rande der AllerWeltsMusiken genutzt. Foto: AZH
Das Haus ist ein Ort auch für Kinder, wie für diese Teilnehmer am Umweltdiplom. Denn das AZH ist nachhaltig orientiert und widmet sich vielen Umweltthemen. Foto: AZH
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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