Förderverein vermittelt zwischen Musiktheater im Revier und dem Publikum
Der Fmt als Brückenbauer

MiR Geschäftsführer Tobias Werner, fmt-Schatzmeister Kurt Limberg und MiR-Generalintendant Michael Schulz mit den drei fmt-Spendencoins. | Foto: Anna-Lea Knubben
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  • MiR Geschäftsführer Tobias Werner, fmt-Schatzmeister Kurt Limberg und MiR-Generalintendant Michael Schulz mit den drei fmt-Spendencoins.
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Es gab keinen Neujahrsempfang! Dafür sendet der fmt – der Förderverein des Musiktheaters im Revier - Frühlingsgrüße aus dem Kleinen Haus des MiR ganz ohne Publikum.

Zu Gast beim Hausherrn, Generalintendant Michael Schulz, trafen sich Oberbürgermeisterin Karin Welge, MiR-Geschäftsführer Tobias Werner und der geschäftsführende fmt-Vorstand.
„Aus den Neujahrswünschen an unsere Mitglieder ist ein herzlicher Frühlingsgruß geworden“ begrüßte die fmt-Vorsitzende Christiane Wilke die Anwesenden. „Sie haben uns in diesem Jahr beeindruckt mit ihrer Haltung. Der fmt ist ein sehr gut aufgestellter, wachsender Verein – Corona zum Trotz und dank Ihnen. Verstehen Sie sich bitte auch weiterhin als Botschafter des MiR für bürgerschaftliches Engagement in Gelsenkirchen.“
Oberbürgermeisterin Karin Welge dankte dem Verein für seinen ehrenamtlichen Einsatz mit würdigenden Worten: „Der fmt ist ein unverzichtbarer Baustein - nicht nur durch das Aufbringen von zahlreichen Spenden, sondern weil er die Brücke baut: Brücken zu denjenigen, die wir erreichen wollen, die wir bereits erreicht haben, und jenen, die diesem Theater schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Nichts ist in diesen Zeiten wichtiger als Zusammenhalt und auch jene anzusprechen, die uns noch nicht kennen, um ihnen ein bisschen von der Inspiration, der Kreativität und der fulminanten Kraft der Inszenierung mitzugeben. In einer Zeit, in der die Not etwas größer ist, wird deutlich, was Gesellschaft ausmacht, was Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung bedeuten.“
Generalintendant Prof. Michael Schulz appellierte an die Politik, Kultur im öffentlichen Raum perspektivisch wieder zu ermöglichen. „Wir haben in diesem Jahr sechs Produktionen fertig gestellt, und sie warten auf ihr Publikum. Kultur ist der Humus der Gesellschaft und wir müssen uns bald auch wieder den wichtigen Themen zuwenden, die aus dem Blickfeld geraten sind. Der fmt hält uns den Rücken frei. Wir sind stolz auf einen der engagiertesten Fördervereine hier in NRW und froh über die gute Zusammenarbeit.“
Schatzmeister Kurt Limberg übergab die Fördergelder mit gewohnt launigen Worten und sichtlich bewegt über deren Höhe:
“Mit Stolz können wir verkünden: der fmt-coin ist um 7 Prozent gestiegen: Die drei fmt-Spendencoins setzen sich zusammen aus einer ersten großen Tranche über 71.000 Euro, einem zweiten Betrag, wie bereits im vergangenen Jahr, von 10.800 Euro für ein Mitglied des Jungen Ensembles, und, als drittes, aus einer Spendenaktion, initiiert durch das MiR „Publikum spendet Eintrittsgelder“ mit einem Aufkommen von 11.609,32 Euro. Das Gesamtspendenvolumen ist die dritthöchste Fördersumme seit Bestehen des Vereins! Wir danken Ihnen ganz herzlich und bitten Sie – bleiben Sie dem fmt gewogen!"
MiR-Geschäftsführer Tobias Werner dankt dem Förderverein für die hohe Spendensumme: „Wir sind sehr dankbar, einen starken Verein an unserer Seite zu haben. Die Spendengelder sollen in der Kunst ihren Einsatz finden. Im vergangenen Jahr ist uns die Arbeitsgrundlage genommen worden. Aber mittlerweile arbeiten wir an Öffnungsszenarien, so dass bald wieder die Kunst und nicht Corona im Mittelpunkt stehen wird.“

fmt- Bühnenpreis „And the winner is“

Nadja Schröder-Tiegs, stellvertretende fmt-Vorsitzende, zelebrierte den ersten fmt-Bühnenpreis: "Mit einem eindeutigen Votum aus sieben zur Wahl stehenden Produktionen der Spielzeit 2019/20 haben die Mitglieder ihre Nummer Eins gewählt. Alle beteiligten Gewerke werden ausgezeichnet. Der Sieger ist: "Frankenstein"! Eine Produktion, in der die Puppensparte des MiR besonders beeindruckend zum Einsatz kommt. So ungewöhnlich die Produktion – so ungewöhnlich sollte auch der erste Bühnenpreis inszeniert werden: Kultur-Genuss meets Gaumen-Genuss!"
Die Malerin Stephanie Albers, Mitglied im Bund Gelsenkirchener Künstler, hat ein Bild erstellt, das im Foyer zu sehen sein wird und das dem fmt als Grundlage für ein Weinetikett gedient hat. Die limitierte "fmt-Sonderedition – Bühnenpreis 2019-20", ein 2019er Merlot aus der Pfalz, wird an die zu ehrenden Sieger gehen und kann in limitierter Menge, auch von fmt-Mitgliedern erworben werden.
Gloria Iberl-Thieme, künstlerische Leiterin der Puppensparte am MiR, nahm die Auszeichnung entgegen: „Ich freue mich sehr über diesen Preis, nehme ihn stellvertretend entgegen und werde ihn sehr gerne auch an die Puppenspielerinnen weitergeben, die leider schon gar nicht mehr am Hause sind. Herzlichen Dank!“
Generalintendant Michael Schulz dankte für den Bühnenpreis als neuen Preis des fmt und den Mitgliedern für ihre Offenheit für Experimente und Neues. Denn die junge Puppensparte am MiR, wenn auch durch Corona ausgebremst, hat wie man sieht schon viele Freunde gefunden.
Keine Veranstaltung im Musiktheater ohne Musik: Ursula Rehrmann, fmt-Geschäftsführerin, präsentiert Camilo Delgado Diaz, Mitglied des Jungen Ensembles und Stipendiat des fmt. Der junge kolumbianische Tenor, begleitet von Nickolas Kudo am Flügel, begeisterte mit einer Arie des Gernando aus Joseph Haydns „L’isola disabitata“..
Mit guten Wünschen und Hoffen auf ein baldiges Wiedersehen im MiR verabschiedet sich die Vorsitzende von den Anwesenden …und einem leeren Zuschauerraum.
Das Video zu der Veranstaltung ist auf der Homepage des fmt www.fmt-foerdert.de veröffentlicht.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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