Dirty Dancing mal anders

Margarita Engelmann, Renate Stork, Elke Linke, Erika Zabach, Friedrich Linke und Ariane Lindner genossen die Backstage-Führung und anschließend auch die Show. Foto: Silke Sobotta
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Mitten in den prüden 60er Jahren trifft die wohlerzogene und an der Weltpolitik interessierte Arzttochter Frances „Baby“ Houseman auf den hüftschwingenden und eher ungebildeten Johnny Castle und das erste was Baby einfällt zu sagen ist: „Ich habe eine Wassermelone getragen“.

Von Silke Sobotta

GE. Das Zitat wurde zum geflügelten Wort einer ganzen Generation, die seit 1987 den Film „Dirty Dancing“ oder das gleichnamige Musical gesehen haben. Seit neuesten können sich drei Stadtspiegel-Leserinnen dieses Zitat zu eigen machen, denn sie kamen im Rahmen einer Backstage-Führung, die zu ihrem Gewinn von je zwei Eintrittskarten für das Musical im Oberhausener Metronom-Theater gehörte, in den Genuss die originalen Wassermelonen-Requisiten zu tragen.
Im Rahmen der Führung erfuhren die drei Damen und ihre Begleitung so manches wissenwerte und interessante über die Show in Oberhausen.
So ist es egal, ob man Dirty Dancing in Oberhausen oder am Broadway besucht, die Show ist immer identisch. Um das zu gewährleisten hat die Dirty Dancing-Schöpferin Eleanor Bergstein immer ein waches Auge auf jede einzelne Show in der Welt, die sie immer mal wieder besucht.
Den eher nüchtern wirkenden Backstage-Bereich und die unspektakulären Requisiten erläuterte Manuela Wolf, Öffentlichkeitsreferentin des Metronom-Theaters, mit den Worten: „Theater ist Magie. Darum sehen die Requisiten hier ganz anders aus als später auf der Bühne.“ Und recht sollte sie haben, wie die Damen und der eine Herr später feststellten.
Vorbei an Johnnys Auto, seiner Matratze, Babies Bett und dem Tisch der Housemans ging es in die Blackboxen, die als Umkleiden dienen.
„Hier ist während der Show alles dunkel, was den Dressern die Arbeit nicht gerade erleichtert, die mitunter nur fünf Sekunden Zeit haben um Johnny für die nächste Szene vorzubereiten“, berichtet die Fachfrau.
Übrigens sind Baby und Johnny Schauspieler und keine Sänger, auch das erfuhren die Gelsenkirchener.
Und weil während der Führung niemand zu sehen war, erläuterte Manuela Wolf auch die Arbeit der Techniker, Beleuchter, Caller und Floater, des Bühnenmeisters und des Stagemanagements, das am Regiepult alle Einsätze überwacht sowie sogar des Feuerwehrmannes, für den ein Stuhl in der Nähe des Feuerlöschers steht. Für den Fall der Fälle.
„Während der Show gibt es nicht nur auf der Bühne eine Choreographie, die es zu befolgen gilt, sondern auch hier im Hintergrund“, schildert Wolf, angesichts der Tatsache, wieviele Menschen hier im Einsatz sind, um dem Publikum eine schöne Show zu liefern.
Aber auch den Rest des Tages ist immer Leben in dem Theater. Dafür sorgen die Küche, die Wäscherei, die Schneiderei, das Tanz- und Gesangstraining, der Besuch des orthopädischen Schusters, der beinahe täglich vor Ort ist und vieles mehr.
Spannend war für die Leserinnen und den Leser auch die Tatsache, dass es das Hotel in dem die Geschichte spielt, das Kellermans, tatsächlich gab und auch heute noch gibt. „Das Mountain Lake Ressort liegt in Virginna und dort gibt es auch heute noch Dirty Dancing-Wochenende. Außerdem ist das Haus ein echtes Hochzeits-Mekka.
Doch das Musical „Dirty Dancing“ live zu erleben ist natürlich durch all diese Informationen nicht zu toppen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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