emschertainment: 49 neue Events, sieben Orte, aber keine Emscher-Lippe-Halle

René Marik ist Komiker, Gitarrist, Sänger und Schauspieler zugleich. Zu seinen populärsten Figuren, die Marik erschuf, zählen der sprachbehinderte „Maulwurfn“ und der blasierte Frosch „Herr Günther Falkenhorst“. Nach vier Jahren Pause feiert Marik nun sein Comeback und tritt am 18. März im HSH auf. | Foto: emschertainment
  • René Marik ist Komiker, Gitarrist, Sänger und Schauspieler zugleich. Zu seinen populärsten Figuren, die Marik erschuf, zählen der sprachbehinderte „Maulwurfn“ und der blasierte Frosch „Herr Günther Falkenhorst“. Nach vier Jahren Pause feiert Marik nun sein Comeback und tritt am 18. März im HSH auf.
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Die emschertainment GmbH muss neue Wege einschlagen. Die Flüchtlingsproblematik beeinflusst die Planungen des Veranstaltungsunternehmens sogar bis 2017! Geschäftsführer Professor Helmut Hasenkox blickt dennoch begeistert auf das erste Halbjahr 2016 und nannte zugleich seine (Geheim-)Favoriten.

„Die Umzüge schmerzen uns natürlich sehr“, sagt Hasenkox auf Nachfrage, wie schlimm es die emschertainment GmbH trifft, dass durch den Wegfall der Emscher-Lippe-Halle 12.000 Karten zurückgegeben und diverse Groß-Veranstaltungen abgesagt werden mussten.

Emscher-Lippe-Halle voll mit Flüchtlingen

Die Halle an der Adenauerallee dient seit Mitte September der Erstaufnahme von Flüchtlingen. „Bis zum 1. Februar offiziell. Ich gehe aber davon aus, dass die Halle auch noch länger für uns nicht nutzbar sein wird“, so Hasenkox. Der Geschäftsführer muss mit seinem Team sowieso lange im Voraus planen. Da das Musiktheater im Revier (MiR) praktisch schon voll ausgelastet ist, musste Hasenkox sich nach Alternativen umschauen. „Es ist vom MiR schon ein Agreement, uns ab und zu die Türen zu öffnen. Wir hoffen, dass wir ab 2017 öfter dort ins Haus können.“

Bis dahin werden Events, die die Massen anziehen, unter anderem in den Maximilianpark Hamm (Platz für 1.000 Zuschauer), in den RuhrCongress Bochum (3.300), in das Ruhrfestspielhaus Recklinghausen (1.000) oder in das Theater Marl (800) verlegt. In Gelsenkirchen dienen neben dem MiR aber auch weiterhin die Kaue an der Wilhelminenstraße und dasHans-Sachs-Haus (HSH) für Veranstaltungen. Mit der Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf könnte demnächst „eine echt Option“, so Hasenkox, dazukommen. „Die Kirche ist architektonisch der Wahnsinn und einfach atemberaubend. Sie ist so riesig, dass 700 bis 800 Besucher dort Platz finden könnten“, schätzt Hasenkox. „Nur die Akustik könnte sich schwierig gestalten.“

Enissa Amani kommt am 27. Januar nach Gelsenkirchen

Im HSH tritt Radiomoderator Sven Pistor am 20. Januar mit „Taktik, Liedgut und Kabine“ mit Experte Mike Büskens auf. Am 27. Januar kommt Enissa Amani mit „Zwischen Chanel und Che Guevara“ ebenfalls dorthin. „An ihr merke ich, dass ich seit 23 Jahren im Geschäft bin. Gut, dass ich viele jüngere Mitarbeiter habe, die meinten, dass wir Enissa Amani unbedingt verpflichten müssen“, sagte Hasenkox lachend über die im Iran geborene Deutsch-Perserin, der neue Stern am Comedy-Himmel. „Die 700 Plätze für ihre Veranstaltung waren gleich am ersten Tag ausverkauft.“

Hasenkox bekannter sind Knebel-Gitarrist Ozzy Ostermann, der mit einer Band der „Crème de la Crème“ - bestehend aus einem Bassisten, Keyboarder und Schlagzeuger - am 26. Februar in die Kaue kommt. „Das liegt mir persönlich am Herzen“, so der Geschäftsführer.

Hasenkox freut sich auf Ozzy Ostermann und Stoppok

Etwas „Edles und Seltenes“ kommt mit Trionale, einem Sextett, am 7. April in die Kaue, die Stoppok am 29. und 30. April rockt. „Ich liebe Stoppok. Er könnte viel größere Häuser problemlos füllen, aber er mag die Klub-Atmosphäre“, so Hasenkox über den deutschen Liedermacher, Folk- und Rock-Musiker.

Alle Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.emschertainment.de oder in den Programmheften, die beispielsweise im HSH liegen. Auf dem aktuellen Programmheft erinnert emschertainment übrigens mit einem Zitat an den kürzlich verstorbenen, fünften Bundeskanzler Helmut Schmidt: „Das ist ein Jammer. Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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