Schwarzhumoriger Kurzkrimi von Herbert Knorr

„Karl Arsch der Große ist es leid“

Herbert Knorr ist in Gelsenkirchen bekannt durch seine Mitwirkung am Krimi-Festival „Mord am Hellweg“, aber auch als Autor von „Pumpernickel Blut“. In der Kurzkrimi-Sammlung „Mord im Dreiländereck“ widmet er sich in besonderer Weise „Karl dem Großen“.
Karl der Große, der Sachsenschlächter, hat Maßstäbe gesetzt – da lassen sich die Krimi-Könner vom Syndikat nicht lumpen! Sie haben die Karlsstadt Aachen als Zentrum ihrer literarisch-kriminellen Aktivitäten auserkoren.
Hier veranstalteten sie 2019 die „Criminale“, das größte Festival des deutschsprachigen Krimis. Aus diesem Anlass stöbern sie in 21 Kurzgeschichten das Verbrechen in all seinen Formen auf, sei es historisch oder aktuell, kulinarisch oder politisch, lokal oder grenzüberschreitend. Das kommt dabei heraus, wenn man Schreibtischtätern den Klenkes reicht!
Der Beitrag des Gelsenkircheners Herbert Knorr erscheint unter dem Titel „Karl Arsch der Große ist es leid - Oder: Wo sich Himmel und Erde berühren“. Darin erzählt Knorr die Geschichte des Steiger-Sohnes und Bergbaustudenten der RWTH Aachen Willi Willamowski. Willi wird während einer Führung durch den Aachener Dom von der Domführerin, der Studentin und milliardenschwere Erbin eines Nahrungsmittel-Multis, ob seiner Ähnlichkeit mit Karl dem Großen quasi vom Fleck weg geheiratet.
Dass er damit neben dem großen Geld auch eine Frau mit „Karl“-Tick ergattert, wird Willi, der fortan als Karl der Große sein Leben fristet, erst später bewusst. 45 Jahre später ergreift Willi alias Karl die Initiative und möchte sich der multiplen und anstrengenden Persönlichkeit seiner Gattin entledigen. Doch diese entpuppt sich als längst nicht so verwirrt, wie sie ihrem Karl erscheint...