Skulptur von Sibylle Pieper in den Berger Anlagen
Kunst am Baum

Künstlerin Sibylle Pieper arbeitet für ihre Skulptur „Skuld – Das der Vergangenheit Geschuldete“ in luftiger Höhe. | Foto: Gerd Kaemper
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Wie lebendig Kunst und Kultur in Gelsenkirchen auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen, mit Absagen von Aufführungen und Ausstellungen, geschlossenen Kultureinrichtungen ist, zeigt der Kunstverein Gelsenkirchen.

Seit Dienstag, 28. April, formt die Gelsenkirchener Holzbildhauerin Sibylle Pieper am Skulpturenstandort in den Berger Anlagen, Adenauerallee, einen Baum, der bereits vom Vergehen gezeichnet ist, künstlerisch um.
Seit 1993 präsentiert der Kunstverein Gelsenkirchen das Projekt „Kunst am Baum“. Seit dieser Zeit wird jährlich ein geschädigter, kranker, überalterter und bereits zum Fällen bestimmter Baum zur künstlerischen Bearbeitung freigegeben.
Da nur mit der Erde verwurzelte Stämme verwendet werden, also nicht gefällte Bäume, findet die Bearbeitung vor Ort und nicht im Atelier des jeweiligen Künstlers statt.
Die Kunstwerke werden nach Fertigstellung nicht konserviert und unterliegen so dem natürlichen Kreislauf der Natur. Im Laufe der Jahre verfallen die Baumskulpturen durch Witterungseinflüsse wie Wind, Regen, Temperatur und Schädlinge.
Dieser Verfall ist vorprogrammiert und somit gewollter und geplanter Teil des Kunstprojekts. Der Skulpturenstandort in den Berger Anlagen ist somit in einem ständigen Wandel und damit einer ständigen Veränderung unterworfen.
Die ersten Kunstwerke sind diesem Prozess schon zum Opfer gefallen und nur noch mit Mühe und viel Phantasie als solche zu erkennen, oder ein Hinweisschild erinnert noch an sie.

Die Vorstellung der neuesten Baumskulptur

In Corona-Zeiten haben Termine nur eine relative Dauer. Der Kunstverein weiß von daher noch nicht, ob die fertiggestellte Baumskulptur „Skuld – Das der Vergangenheit Geschuldete“ von Sibylle Pieper und die dazugehörende Begleitausstellung im Kunstmuseum am Sonntag, 21. Juni, offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.
Aber bis dahin kann der künstlerische Arbeitsprozess in den Berger Anlagen auf Distanz im Vorbeigehen verfolgt werden.

Künstlerin Sibylle Pieper arbeitet für ihre Skulptur „Skuld – Das der Vergangenheit Geschuldete“ in luftiger Höhe. | Foto: Gerd Kaemper
Dieses Foto vermittelt einen Eindruck von der Höhe, in der Sibylle Pieper ihr Kunstwerk gestaltet. Interessant wird sein, wie sie die beiden „Baumspitzen“ nebeneinander wirken lässt. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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