Statt „Kommse Tango tanzen“ im öffentlichen Raum jetzt im Zirkuszelt
Malonga im Zelt und mehr

Das Projekt „Kommse Tango tanzen“ im öffentlichen Raum hatte im vergangenen Jahr sehr viele Interessierte auf den Neumarkt gelockt. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
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  • Das Projekt „Kommse Tango tanzen“ im öffentlichen Raum hatte im vergangenen Jahr sehr viele Interessierte auf den Neumarkt gelockt. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
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Durch die Corona-Krise liegt die Kultur auch in Gelsenkirchen ziemlich am Boden. Aber es gibt auch Künstler, die lassen sich einfach nicht runter ziehen. Einer davon ist Norbert Labatzki, der in der Krise nach immer neuen Möglichkeiten gesucht hat, die Kultur zu den Menschen zu bringen.

 Jetzt widmet er sich wieder seiner Lust auf Tango. Im letzten Jahr feierte das Format „Kommse Tango tanzen“ auf dem Neumarkt für Begeisterung und sollte in diesem Mai wiederholt werden, eigentlich, doch dann kam Corona.
Nun nutzt Labatzki die Gelegenheit, dass der Circus Probst, ebenfalls durch Corona in schwere Not gestürzt, sein Zelt wieder auf dem Gelände des Revierpark Nienhausen an der Feldmarkstraße 201 aufgebaut hat und es unter dem Motto „Kultur hilft Kultur“ betreibt. In diesem Sommer wurde dort schon so manche Kulturveranstaltung unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnungen durchgeführt, vom Kinderpuppentheater bis hin zu rauschenden Musikpartys.

Malonga im Zelt: Tango tanzen in der Manege

Und so lädt Norbert Labatzki an zunächst fünf Abenden zu „Malonga im Zelt“ ein. Getanzt werden kann jeweils von 18 bis 21 Uhr an den Donnerstagen, 13. und 27. August sowie 10. und 24. September. Den krönenden Abschluss bildet am Mittwoch, 21. Oktober, der Abschlussabend. Für die musikalische Untermalung der Konzerte sorgen die Bandonion Freunde Essen, dessen Mitglied Nobert Labatzki geworden ist.
Auf dem Programm stehen Tangoschlager aus den 1920er Jahren bis hin zum Mond von Wanne-Eickel. Getanzt werden darf in der Manege nach einem Losprinzip. „Alle Tanzwilligen erhalten eine Nummer und unter diesen wird ausgelost, welche zwei bis drei festen Paare ihr Können auf der Tanzfläche präsentieren können“, erklärt Labatzki. Der Eintritt von 10 Euro kann vor Ort entrichtet werden.

„Kultur trotz(t) Corona“ im Zirkuszelt

Unter dem Motto „Kultur trotz(t) Corona“ hat sich Norbert Labatzki befreundete Musiker eingeladen, die mit ihm gemeinsam am Sonntag, 16. August, von 17 bis 20 Uhr im Zirkuszelt für ein Konzert in Corona-Zeiten sorgen werden.
Mit dabei sind an diesem Abend Riccardo Doppio und Mario Stork jeweils mit einer Vier-Mann-Band. Die Zuschauer dürfen sich auf einen unterhaltsamen musikalischen Streifzug freuen.
Nobert Labatzki wird dabei erstmals das Stolzenfelz-Trio präsentieren, zu dem neben dem Musiker selbst noch Toma Neill am Bandonion und Anna Größbrink am Kontrabass gehören. Das Trio wird philosophische Trinklieder und andere Eigenkreationen präsentieren.
Der Eintritt kostet 10 Euro plus Spende und kann vor Ort entrichtet werden.

Erinnerungsabend für Alfred Schmidt

Im April wäre der Gelsenkirchener Künstler Alfred Schmidt 90 Jahre alt geworden. Leider musste die geplante Feier ausfallen, doch nun gibt es am Dienstag, 1. September, der ja auch der Antikriegstag ist, ab 18 Uhr einen Abend im Gedenken an Alfred Schmidt im Zirkuszelt.
Alfred Schmidt wurde 1930 geboren und studierte Design und Malerei. Zunächst beschäftigte er sich nach dem Studium eher mit Design, aber seit 1972 verfolgte er die Idee „unter Tage“ auf den Zechen des Ruhrgebietes zu malen. Eins seiner Werke ist in der U-Bahn-Station Bergwerk Consolidation jederzeit öffentlich zugänglich.
Im Rahmen des Erinnerungsabends sind seine Werke großformatig im Zirkuszelt zu sehen. Passend dazu spielt Norbert Labatzki mit dem Stolzenfelz-Trio Lieder aus dem Literaturkreis der Arbeiterdichter in der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen und dem Werkkreis Literatur der Arbeitswelt.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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