Margit Kruse mordet im Sauerland

Margit Kruse mit ihrem Sauerland-Buch: Am Samstag, 11. Juli, lädt sie zur Premieren-Lesung ein.
Foto: Gerd Kaemper
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Krimi-Fans kennen Margit Kruse vor allem als Erfinderin von Margareta Sommerfeld, die in Buer auf Mörderjagd zu gehen pflegt. Doch das neueste Werk der Hasselerin spielt im Sauerland: Elf Krimis, noch mehr Leichen, aber auch Urlaubsfeeling und 125 Freizeittipps.

„Ich fahre schon von klein auf ins Sauerland und als der Verlag mit dieser Idee auf mich zugekommen ist, da war ich sofort Feuer und Flamme“, erzählt Margit Kruse, die zugibt, dass sie als Kind „mitmusste“. „Doch inzwischen bin ich sehr gern und auch sehr oft im Sauerland.“

Alle Tatorte selbst gesehen

Kein Wunder, dass sie jeden Tatort selbst gesehen hat. „Das ist Ehrensache. Außerdem liegen für mich die Geschichten auf der Straße. Man muss sich ja nur mal eine Stunde ins Café setzen, was man da für verrückte Menschen erleben kann...“ Und so gibt es eigentlich auch alle Menschen, die in den elf kriminellen Geschichten aus dem Sauerland vorkommen, in Wirklichkeit. „Aber die sind natürlich so verändert, dass sich niemand mehr erkennen kann“, versichert Margit Kruse. Ihr Mann möchte eine gewisse Wirtschaft in der sauerländischen Idylle in nächster Zeit trotzdem lieber nicht besuchen...

"Krimis schreiben, ist wie Therapie"

Wie kommt man auf die Geschichten? „Krimis zu schreiben, ist wie Therapie für mich“, sagt die Autorin. „Wenn ich mich so richtig über jemanden geärgert habe, dann setze ich mich hin, schreibe einen Krimi mit einem bestimmten Opfer und dann geht‘s mir besser.“ Wirklich? „Ja, da wird viel Frust verarbeitet, wenn jemand mit seinem Kopf ins Grillfeuer muss...“

Nette und hilfsbereite Sauerländer

Im Sauerland traf Margit Kruse allerdings vor allem auf sehr nette und hilfsbereite Menschen. „Das war wirklich toll, ich habe so viel Hilfe bei meinen Recherchen bekommen. Großartig.“ Schmunzelnd berichtet sie über einen Anruf im Finanzamt, bei dem sie sich rückversichern wollte, dass der Ausblick aus dem Fenster so ist, wie sie ihn beschreibt. „Ach sie schreiben Krimis?“, fragte die Finanzbeamtin am anderen Ende der Leitung. „Genau.“ „Wen bringen Sie denn um?“ „Das kann ich doch nicht verraten.“ „Aber nicht Frau Müller aus Zimmer Vier, oder?“ Da musste Margit Kruse wirklich lachen, denn sie hatte tatsächlich bei dieser Geschichte jemand ganz anderen im Sinn...

Premierenlesung am 11. Juli

Die Premierenlesung findet natürlich in der Buchhandlung Junius statt (siehe unten), aber es sind auch Lesungen im Sauerland geplant. „Da kann ich aber nicht alle Geschichten vorlesen, so viel Humor haben die Sauerländer auch wieder nicht“, gibt sie zu. Dann trifft sie eben eine andere Auswahl.
Direkt in die Geschichten eingefügt sind Zahlen, die dann im Anschluss an jede Geschichte als Freizeittipps zu finden sind - von Sauerland Theater Arnsberg bis (bezeichnenderweise) Blutstein. „Alles selbst ausprobiert“, verspricht Margit Kruse. „Die Ecke da ist wirklich ein Traum, wir fahren auch oft nur für einen Tag ins Sauerland. Mich zieht es immer wieder dorthin.“

Buchpremiere:
Zur Buchpremiere von „Wer mordet schon im Hochsauerland?“ liest Margit Kruse am Samstag, 11. Juli, 15.30 Uhr in der Buchhandlung Junius, Sparkassenstraße 4, aus ihrem Werk.
Norbert Labatzki sorgt für musikalische Begleitung.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird unter Telefon 23774 gebeten.

Margit Kruse mit ihrem Sauerland-Buch: Am Samstag, 11. Juli, lädt sie zur Premieren-Lesung ein.
Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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