Besuche wieder möglich – Termine können online gebucht werden
Pop Art trifft Expressionismus: Dialog im Kunstmuseum Gelsenkirchen

 Das Foto zeigt Andy Warhols „Cows“, „Configuration“ von Hans Arp und „Korridor“ von Gerhard Richter, die miteinander in den Dialog treten.
Foto: Martin Schmüdderich/Kunstmuseum Gelsenkirchen
  • Das Foto zeigt Andy Warhols „Cows“, „Configuration“ von Hans Arp und „Korridor“ von Gerhard Richter, die miteinander in den Dialog treten.
    Foto: Martin Schmüdderich/Kunstmuseum Gelsenkirchen
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Das Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 darf wieder Besucher vor Ort empfangen – und lädt sie auch gleich zu spannenden Dialogen ein. Werke der eigenen Sammlung wurden nämlich ganz neu gehängt und auf diese Weise miteinander in den Dialog gebracht.

Klassische Moderne, konkrete und zeitgenössische Kunst gehen dabei neue Verbindungen ein und ermöglichen neue Sichtweisen, die wiederum auch die Besucher zu Dialogen inspirieren sollen.
Im Dialog zu stehen, das ist vor allem in diesen Zeiten besonders wichtig. Der Dialog schafft Auseinandersetzung, bringt uns jedoch auch zusammen: Wenn verschiedene Standpunkte und Ansichten ausgetauscht werden, entstehen neue Erkenntnisse.

Gegensätze ziehen sich an

Im Kunstmuseum sind es vor allem die Gegensätze, die einander anziehen, etwa völlig unterschiedliche Darstellungen von Landschaften. Da trifft die von Malern eingefangene Idylle, wie in Lovis Corinths „Die Malerin Charlotte Berend an der Staffelei“ auf die rauchenden Schlote der Industrielandschaft, die Hubert Cramer-Berke in seinem Bild „Sicht auf Gelsenkirchen“ eingefangen hat.
Gemeinsamkeiten und Gegensätze wie Helligkeit und Dunkelheit, Bewegung oder Starre, Gradlinigkeit und Schrägen sowie Ordnung und Unordnung lassen sich in weiteren Werken von Karel Appel, Franz Radziwill, George Korsmit oder Max Liebermann entdecken. So treffen Selbstporträts in unterschiedlichen Maltechniken aufeinander oder eine impressionistische Herbstdarstellung auf die eines Expressionisten.
Auch Farbe und Form begegnen sich in konträrer Weise und zeigen die unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstlerinnen und Künstler sowohl in Techniken als auch in Kompositionen. Ein PopArt Kunstwerk hängt direkt neben dem eines abstrakten Expressionisten und lässt beide Kunstwerke in den ungleichen Dialog kommen. Der Blick auf Räume, Weiblichkeit, Nacktheit und die Idee des Menschen lässt sich ebenfalls im Dialog erkunden, wenn Werke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Auguste Rodin, Gerhard Richter und weiteren namhaften Künstlern ganz ohne Worte sprechen.

Zusätzliche Informationen mit QR-Codes

Auch die Besucher sind aufgerufen, mit dem Museumsteam ins Gespräch zu kommen. Über die in den Räumen angebrachten QR-Codes können weitere Informationen zu den Dialogpaaren abgerufen werden.
Das Kunstmuseum an der Horster Straße 5-7 öffnet seine Türen jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, unter Pandemiebedingungen jedoch nur nach vorheriger Terminvergabe über die Internetseite www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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