Der Rat der Stadt beschließt den Start des Realisierungswettbewerbs
IGA 2027 in Gelsenkirchen

Das Foto zeigt den Nordsternpark mit dem Gondelteich und Wasserspielplatz im Kinderland sowie der markanten roten Doppelbogenbrücke und dem Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal. Foto: Gerd Kaemper
  • Das Foto zeigt den Nordsternpark mit dem Gondelteich und Wasserspielplatz im Kinderland sowie der markanten roten Doppelbogenbrücke und dem Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal. Foto: Gerd Kaemper
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In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Rat der Stadt die Umsetzungsmachbarkeitsstudie (U-MBS) für die IGA Metropole Ruhr 2027 verabschiedet. Nun steht der nächste Meilenstein auf dem Weg zur IGA auf dem Programm: die Durchführung eines Realisierungswettbewerbes.

Der EU-weite Wettbewerb wurde jetzt durch die Stadt Gelsenkirchen als Ausloberin und der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Mitausloberin gestartet. Ziel des Realisierungswettbewerbes ist es, auf Grundlage der U-MBS konkrete Umsetzungsszenarien für die Zukunftsinsel – den Gelsenkirchener Beitrag zur IGA 2027 – zu erarbeiten.
„Gartenschauen sind heute viel mehr als bunte Blumen. Wir sind gespannt auf innovative Wettbewerbsbeiträge, die einen nachhaltigen Effekt auf die gesamte Stadtentwicklung haben und unsere Stadt im Hinblick auch Klimaschutz, Mobilität und Wohnen, aber auch zum Thema Digitalisierung ein ganzes Stück voranbringen“, so Gelsenkirchens IGA-Beauftragter Christoph Prinz.
Alle dürfen gespannt sein, wenn Ende Januar 2021 ein Preisgericht über den Siegerentwurf entscheidet. Die eingereichten Wettbewerbsergebnisse werden danach in einer Ausstellung öffentlich präsentiert. Dem Preisgericht gehören neben den Fach- auch Sachpreisrichter an.
Bei einem Kolloquium Anfang September haben die teilnehmenden Büros die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von dem zukünftigen IGA-Standort zu machen und Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe zu stellen. Außerdem sollen auch Ideen und Vorschläge aus einer Bürgerbeteiligung in den Wettbewerb einfließen.
Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung. Sie wird organisiert durch die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Durchführungsgesellschaft, dem Regionalverband Ruhr als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen und Kreisen als Projektträger. Eine enge Kooperation besteht mit dem Land Nordrhein-Westfalen, Emschergenossenschaft/Lippeverband und vielen weiteren Partnern. Labelgeber ist die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft mbH.
Gelsenkirchen ist – neben Duisburg und Dortmund – einer der Hauptschauplätze, einer von drei so genannten Zukunftsgärten
„Die IGA treibt den Strukturwandel voran mit innovativen Modellprojekten. Mit den Wettbewerben haben wir die Möglichkeit, Lösungsansätze für die Metropolregion von morgen schon heute ins Stadtbild zu integrieren. Die Zukunftsgärten leisten einen erheblichen Beitrag zur Attraktivierung der Stadtquartiere“, unterstreicht Nina Frense, Geschäftsführerin der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH und Beigeordnete Bereich Umwelt beim RVR.
Der Gelsenkirchener Zukunftsgarten entsteht im Bereich des bekannten Nordsternparks und erstreckt sich nach Westen bis auf das Essener Stadtgebiet. Der Nordsternpark, der bereits 1997 Schauplatz der BUGA war, wird hierdurch weiterentwickelt.
Damals entstand der rund 100 Hektar große Landschaftspark auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Nordstern. Genau 30 Jahre später wird das symbolträchtige Gelände erneut Schauplatz einer Gartenschau: Neben den klassischen Freiluft- und Blumenschauen wird die „Zukunftsinsel“ zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal zum Experimentierfeld für nachhaltiges und zukunftsfähiges Leben und Wohnen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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