Oberbürgermeisterin Welge zu Besuch bei Regierungspräsidentin Feller
8,4 Millionen Euro für Gelsenkirchen

Die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge war zum Antrittsbesuch bei Regierungspräsidentin Dorothee Feller (l.) und konnte gleich zwei Förderbescheide mit nach Hause nehmen. Foto: Bezirksregierung Münster
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  • hochgeladen von silke sobotta

Direkt zu ihrem Amtsantritt hat Regierungspräsidentin Dorothee Feller gute Nachrichten für die neue Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge. Die Regierungspräsidentin überreicht der neu gewählten Oberbürgermeisterin Förderbescheide für Gelsenkirchen in Höhe von 8,4 Millionen Euro.

„Ich freue mich, Ihnen bei Ihrem Antrittsbesuch gleich zwei Förderbescheide übergeben zu können“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller. „Mit viel Engagement setzen Sie sich für das Großprojekt „Internationalen Gartenausstellung 2027“ ein. Mit der „Zukunftsinsel Gelsenkirchen“, das wir hiermit fördern, leisten Sie als Kommune einen aktiven Beitrag für die Themen Mobilität, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung und lassen gleichzeitig Ihre Bürger daran teilhaben.“
Mit den Fördergeldern von rund 8,3 Millionen Euro fördert das Land für den Standort „Zukunftsgarten Gelsenkirchen“ die Umsetzung der „Zukunftsinsel mit Nordsternpark +“ in den Jahren 2020 - 2027. Der „Zukunftsgarten Gelsenkirchen“ wird als einer von fünf Zukunftsgärten und einer von drei Bezahlstandorten eines der Hauptaushängeschilder der IGA 2027 und ist auf der Emscherinsel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal verortet.
Als eintrittspflichtiger Ausstellungsbereich wurde der westliche Teil der Emscherinsel gewählt, der Teile des Nordsternparks umfasst, der bereits zur BUGA 1997 den Wandel von einem Standort der Schwerindustrie zu einem Freizeit- und Naherholungsort gezeigt hat. Das Konzept des Nordsternparks wird aufgegriffen und linear nach Westen erweitert, wo auch Flächen der Stadt Essen Teil des Zukunftsgartens sind.
Neben der Aktivierung und Erlebbarmachung von Flächen, die ihre Potenziale noch nicht ausschöpfen konnten, wie dem Wendehafen der Zeche Nordstern, dem Kohlenbunker oder der Schwarzbachmündung, soll in dem Zukunftsgarten gezeigt werden, wie sich eine postindustrielle Landschaft zukünftig entwickeln kann: Als Labor für zukunftsfähige Mobilität, als attraktiver und naturnaher Landschaftspark und als nutzbarer und hochattraktive Freizeitdestination mit einer intelligenten und nachhaltigen Bewirtschaftung.
Besucher der IGA 2027 können dann in Gelsenkirchen durch die neu geschaffene Inselpromenade schlendern, die verschiedenen Ausstellungsflächen in Augenschein nehmen und auf den neu errichteten Terrassen den Ausblick auf den Wendehafen genießen.
Wichtiges Augenmerk der Planung ist, dass der Nordsternpark auch während der IGA seiner Bedeutung als öffentlicher Freiraum gerecht werden kann. Weite Teile des BUGA-Geländes bleiben öffentlich zugänglich. Die Fläche ist eingebettet in attraktive Freiraum- und Radverbindungen sowie zahlreiche begleitende Maßnahmen im Rahmen der IGA, wie die Weiterentwicklung von Emscherpark und Schurenbachhalde in Essen oder die Renaturierung und Erlebbarmachung des Schwarzbaches in Gelsenkirchen.

Studie: Innovations- und Forschungsinfrastruktur

Ein weiterer Förderbescheid erhält Gelsenkirchen für das Projekt „Vorstudie zum Ausbau der Innovations- und Forschungsinfrastruktur in Gelsenkirchen mit Ausstrahlungseffekten auf das benachbarte Umfeld“. Mit den rund 45.000 Euro soll eine Vorstudie analysieren, wie mit einem Ausbau der Forschungs- und Innovationsinfrastruktur Impulse für die Wissenslandschaft entlang der Emscher-Achse generiert werden können. Dadurch soll die Wirtschaftskraft der Region gestärkt und der Strukturwandel unterstützt werden.
Es handelt sich bei dem Projekt um eine vorlaufende Maßnahme des „5-Standorte-Programms“, welches die Landesregierung aufgesetzt hat um in Zusammenarbeit mit dem Bund und mit dessen Finanzierungsmöglichkeiten die Folgen des Strukturwandels zu kompensieren.
Das Land NRW hat das 5-Standorte-Programm auf der Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes initiiert, um die Wirtschaftskraft der vom Kohleausstieg betroffenen Kommunen zu stärken, wirtschaftlichen Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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