"Fridays for Future" stellt Forderungen vor: Mit Link
In Gelsenkirchen ist man zuversichtlich: "Größer werden, bis sich was tut"

So demonstriert man heute: Vanessa Fernandes liest ihre Rede direkt vom Handy ab. Ein bisschen wurde nun am Konzept verändert. Regelmäßige werden nun auch nachmittags Demonstrationen stattfinden. Am vergangenen Freitag kamen beispielsweise über 250 Demonstrierende. | Foto: Archivbild
  • So demonstriert man heute: Vanessa Fernandes liest ihre Rede direkt vom Handy ab. Ein bisschen wurde nun am Konzept verändert. Regelmäßige werden nun auch nachmittags Demonstrationen stattfinden. Am vergangenen Freitag kamen beispielsweise über 250 Demonstrierende.
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Die Gelsenkirchenerin Vanessa Fernandes ist seit geraumer Zeit bei der Fridays für Future-Bewegung (FFF) dabei und eine der beiden Delegierten, die an Landesbesprechungen teilnimmt.

Die bundesweite Initiative hat ein klares Ziel vor Augen, das über die Freitagsdemonstrationen hinaus geht. Vorgesehen ist, dass die mit Unterstützung von Wissenschaftlern erstellten Forderungen auch an die Politik übergeben werden. Jetzt hier zum Forderungskatalog

Teachers und Science for Future

In Gelsenkirchen hofft die Gymnasiastin Vanessa Fernandes auf weiteren, großen Zuspruch für die FFF-Bewegung: "Ich glaube, dass die Beteiligung immer weiter zunimmt, auch die Parents For Future-Gruppen sind rasant gewachsen." Mittlerweile sind sogar Teachers und Science For Future gegründet worden. "Das wird immer größer werden, bis sich was tut."
Zwischendurch pausieren die Aktivisten auch, weil sie teilweise ja ihr Abitur bauen. Nicht immer können alle an jedem Freitag teilnehmen. Daher habe man sich jetzt in Gelsenkirchen eine andere Strategie überlegt, erklärt Fernandes. An jedem zweiten Freitag sollen die Treffen in der City am Nachmittag, beispielsweise um 16 Uhr, stattfinden. Das begünstigt auch die Situation, dass die Aktivisten aus den umliegenden Städten nach deren Demos noch nach Gelsenkirchen fahren könnten.

Erst seit einigen Wochen engagiert sich die 19-Jährige, die das Grillo-Gymnasium besucht. Ausschlaggebender Grund war die besondere Situation in Gelsenkirchen. Wir erinnern uns, dass sich auch viele der Jugendorganisation Rebell in die Bewegung einbrachten.

Parents For Future

Da man nicht wollte, dass die Entwicklung in eine falsche Richtung geht, hätte sie unterstützt von den Parents For Future das Ruder übernommen.
Vor dieser Zeit war sie politisch gar nicht aktiv. "Privat habe ich wenig Plastik verwendet, mich vegetarisch ernährt und Dinge getan, die der Umwelt gut tun", erklärt sie. Ihr Ziel sei ein Studium. Doch nach dem Abitur will sie zunächst einmal reisen, "die Welt entdecken", sagt sie, ein Auslandsjahr einplanen oder ein freiwilliges ökologisches Jahr.
Bis es dazu kommt, hat sie noch mächtig viel zu tun, denn die FFF-Aktivisten wollen auch in Gelsenkirchen noch etwas bewegen. Zum Beispiel seien nach den Osterferien Workshops geplant. Einige Gelsenkirchener Gymnasien schieben ohnehin noch eine Klimawoche ein. Das passt. Und Aktionen wie Müll sammeln oder Bäume pflanzen sollen auch folgen. Zu guter Letzt könne sie sich vorstellen, den Oberbürgermeister zum Gespräch einzuladen. Denn auch in der Region könne viel erreicht werden. Sei es mit dem Kohleausstieg, denn ein Abschalten der KKW bis 2038 gilt als zu spät, oder mit dem Ausbau des ÖPNV.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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