Kommunalwahl 2020: Gelsenkirchen hat gewählt:
Zehn Parteien im neuen Rat/ Wahlbeteiligung von 41,5 %. OB-Stichwahl in zwei Wochen erforderlich

Vorläufiges Amtliches Endergebnis | Foto: Stadt Gelsenkirchen
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 188.716 Wahlberechtigte waren in Gelsenkirchen aufgerufen, den Rat der Stadt Gelsenkirchen, die Zusammensetzung der fünf Bezirksvertretungen, den oder die Oberbürgermeister/in und erstmalig das Ruhrparlament zu wählen.

Mit Derben Verlusten wurden die Sozialdemokraten stärkste Partei:

Parteien: Prozente: Sitze: Gewinne/Verluste
SPD: 35,1 % 31 Sitze -15,1%
CDU: 23,2 %. 20 Sitze + 2,2%
Grüne: 12,2 %, 11 Sitze + 6,3%
AfD: 12,9 %, 11 Sitze + 7,9%
Linke: 3,5 % 3 Sitze + 1,2%
WIN: 3,6 %, 3 Sitze + 0,3%
FDP: 4,0 %, 4 Sitze + 2,0%
AUF: 1,2 %. 1 Sitz -0,2%
Tierschutz-Partei: 2,2 %, 2 Sitze +2,2%
Die Partei: 2,0 %. 2 Sitze + 2,0%

Aufgrund einer großen Zahl von Überhang- und Ausgleichsmandaten wird der neue Stadtrat zudem deutlich größer werden als bisher: 88 Stadtverordnete werden ihm künftig angehören.
Bei der Oberbürgermeisterwahl gab es am Sonntagabend noch kein endgültiges Ergebnis. Keiner der Kandidaten vereinigte die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen auf sich. Daher wird es in zwei Wochen am Sonntag. 27. September 2020 eine Stichwahl zwischen Karin Welge (SPD), die 40,4 % der abgegebenen Stimmen erreichte, und Malte Stuckmann (CDU), der 25,1 % erzielte geben.

Name: Partei: Stimmen: Prozente:
Welge, Karin. SPD 31.341 40,4 %
Stuckmann, Malte. CDU 19.467 25,1 %
Fischer, David GRÜNE 7.188 9,3 %
Schneider, Jörg AFD 9.355 12,1 %
Gatzemeier, Martin LINKE 2.300 3,0 %
Akyol, Ali-Riza WIN 2.752 3,6 %
Cichos, Susanne FDP 3.360 4,3 %
Kapuschinski, Claudia Die PARTEI 1.722 2,2 %

Entgegen des Trends der letzten Wochen, in denen eine Rekordbeteiligung an der Briefwahl zu verzeichnen war, schlug sich dies am Wahlabend dann im Ergebnis nicht in einer gestiegenen Wahlbeteiligung nieder.

Die Wahlbeteiligung lag mit 41,5 % unter dem Niveau der letzten Kommunalwahl 2014 (43,1 %).

Der scheidende Oberbürgermeister Frank Baranowski, der nach 16 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl antrat, kommentierte mit Blick auf die Wahlbeteiligung: „Das sind Zahlen, die niemanden zufrieden stellen können und alle demokratischen Kräfte in dieser Stadt alarmieren müssen – ebenso wie das Abschneiden von Populisten. Jetzt sind alle demokratischen Kräfte im Rat aufgefordert, den Versuchungen des Populismus entschieden entgegen zu treten und klare Abgrenzung und klare Kante dagegen zu setzen.“

Quelle: Stadt Gelsenkirchen

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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