Lutz Dworzak (SPD) Vorsitzender des Ausschuss für Arbeit und Soziales
Zuschuss für Verhütungsmittelfonds wird weiter gewährt

Lutz Dworzak (SPD) Vorsitzender des Ausschuss für Arbeit und Soziales  | Foto: SPD - GELSENKIRCHEN
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Der Ausschuss für Arbeit und Soziales hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 21. April,  2021 die weitere Förderung des Verhütungsmittelfonds der Stadt Gelsenkirchen beschlossen. Die beteiligten Träger, die Evangelische Beratungsstelle für Ehe und Lebensfragen des Diakoniewerks für Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. sowie die Schwangerschafts-konfliktberatungsstelle donum vitae erhalten jeweils einen Zuschuss in Höhe von 5.500 Euro. Das von der SPD-Ratsfraktion 2019 initiierte Projekt unterstützt Frauen in besonderen sozialen Notlagen dabei, eine gezielte Lebens- und Familienplanung vornehmen zu können.

Der Ausschussvorsitzende Lutz Dworzak betonte die Wichtigkeit des Angebots: „Eine gezielte Lebens- und Familienplanung ist für jeden Menschen eine Aufgabe des täglichen Alltags, die teils auch zu einer großen Herausforderung werden kann. Teil davon ist auch der bewusste Umgang mit dem Thema Empfängnisverhütung und Empfängnisregelung, um unerwünschte Schwangerschaften zu vermeiden und somit auch Schwangerschaftsabbrüchen vorzubeugen. Für Frauen, die sich aufgrund persönlicher Umstände in einer sozialen Notlage befinden, bedeutet eine angemessene Sexual- und Familienplanung unter Umständen eine Überforderung. Verstärkt wird dies umso mehr, wenn die wirtschaftlichen Mittel für eine dauerhafte sichere Verhütungsmethode nicht vorhanden sind.“

Der Zuschuss kann für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel (z. B. Anti-Baby-Pille, Spirale, 3-Monatsspritze) verwendet werden. Übernommen werden

80 % der Gesamtkosten des Verhütungsmittels, der Eigenanteil der Frauen beträgt 20 %. Eine finanzielle Notlage liegt zum Beispiel vor, wenn ein Leistungsbezug nach dem SGB II, SGB XII, dem Asylbewerberleistungsgesetz, BAföG, Wohngeld, Kinderzuschlag oder vergleichbar geringes Einkommen nach § 85 SGB XII nachgewiesen wird.

Im Jahr 2020 haben 70 Frauen einen Antrag auf Unterstützung gestellt. Dies stellt eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von ca. 37 % dar. Für Dworzak ein Zeichen, dass der Verhütungsmittelfonds von den hilfebedürftigen Frauen gut angenommen werde.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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