NRW berät zu neuer Heizanlage
Besser heizen ohne fossile Brennstoffe

Zahlreiche Gründe sprechen dafür, sich jetzt mit dem Einbau von moderner Heiztechnologie zu beschäftigen. | Foto: Verbraucherzentrale NRW Jana Steinnebel oder Silvia Strater
  • Zahlreiche Gründe sprechen dafür, sich jetzt mit dem Einbau von moderner Heiztechnologie zu beschäftigen.
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Vom Keller aus jagt der Heiz-Dino jährlich fässerweise Öl durch den Schornstein? Realität in gut einem Viertel der NRW-Haushalte, die noch auf den fossilen Brennstoff setzen. Noch mehr, nämlich rund 55 Prozent, heizen mit Gas. Zahlreiche Gründe sprechen dafür, sich jetzt mit dem Einbau von moderner Heiztechnologie zu beschäftigen: eine zehnprozentige Teuerung von Öl und Gas, das Aus per Gesetz für veraltete Technik und gleichzeitig attraktive Fördermöglichkeiten für die Modernisierung. Um Haus- und Wohnungseigentümer beim Wechsel zu klimafreundlicheren Technologien zu unterstützen, bietet die Verbraucherzentrale NRW ab sofort mit ihrer Aktion „Besser Heizen“ ein breites Informations- und Beratungsangebot.

Wichtig: sorgfältige Planung des Heizungstauschs
19 Jahre - das ist das durchschnittliche Alter der rund eine Millionen Ölkessel in Nordrhein-Westfalen. Als eine Maßnahme zur Erfüllung der Klimaziele sieht der Gesetzgeber vor, dass betagte Geräte ersetzt werden sollen. Schon jetzt kennzeichnet der Schornsteinfeger Systeme, die älter als 15 Jahre sind, mit einem Energielabel als ineffizient. Ab 2026 ist der Einbau reiner Ölheizungen überhaupt nicht mehr erlaubt. Für Eigentümer eines alten Ölbrenners stellt sich nun die Frage nach der Alternative. „Jetzt ist genau der richtige Moment mit noch ausreichend Zeit, um sich in Ruhe über die individuell beste Heizmethode für die Zukunft Gedanken zu machen. Es gibt einige technisch ausgereifte und erprobte Lösungen mit nachhaltigen Energiequellen wie Sonne, Erdwärme oder erneuerbaren Brennstoffen“, erklärt der Gelsenkirchener Energieberater Norbert Mohr. „Wichtig beim Austausch der Technik ist eine sorgfältige Planung. Neben der Energiequelle beeinflussen nämlich zahlreiche Faktoren, wie zum Beispiel die Wärmedämmung des Hauses, die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz des Systems.“

Fördermöglichkeiten so günstig wie nie
Dass Heizen mit fossilen Brennstoffen nicht mehr zeitgemäß ist, merken Verbraucher spätestens seit Beginn des Jahres auch am Geldbeutel. Mit der neuen CO2-Bepreisung ist der Preis für Öl und Gas deutlich angestiegen. Dem gegenüber stehen finanzielle Anreize für den Umstieg auf klimaschonende Alternativen. „Wer jetzt umsteigen will, bekommt so gute Bedingungen wie noch nie. Es gibt unterschiedliche Fördermöglichkeiten über Steuerersparnis oder einen Zuschuss für den Heizungsaustausch bis zu 45 Prozent“, erläutert Energieexpert Mohr. „Welche man besten nutzt, ist von Faktoren wie Alter der Anlage oder Zeitpunkt des Antrags abhängig.“ Unter www.verbraucherzentrale.nrw/besser-heizen können sich Verbraucher einen Überblick über Förderung, Planung und Durchführung eines Heizungstauschs verschaffen. Für Interessierte besteht die Möglichkeit einer persönlichen Beratung vor Ort und als kostenlose Videoberatung. Anmeldung dazu unter 0209 157 603 77 und unter 0211 / 33 996 555.

Im Rahmen der Aktion „Besser Heizen“ von der Verbraucherzentrale NRW bieten die Energieberater Stephanie Kallendrusch und Norbert Mohr ein kostenloses Online-Seminar am Donnerstag,
6. Mai ab 17.30 Uhr mit Informationen und Ratschläge rund ums Thema an. Die Anmeldung dazu ist möglich unter www.verbraucherzentrale.nrw/besser-heizen/veranstaltungen oder
www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/gelsenkirchen

Die Aktion „Besser Heizen“ findet statt im Rahmen des Projekts Energie2020plus der Verbraucherzentrale NRW, das mit Mitteln des Landes und der EU gefördert wird.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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