Demenz - Rechtzeitig umziehen und neue Freunde finden

Heute ein Besuch beim Sozialen Hilfsdienst SHD in Gelsenkirchen

Am Esstisch sieht es aus wie bei einem Familiengeburtstag. Jung und Alt sitzen zusammen, genießen Kaffee, Kuchen, Wasser und Saft. Einige trinken aus einer Schnabeltasse, manchen wird beim Essen geholfen. In der Wohngemeinschaft vom „SHD“ in Gelsenkirchen leben 7 ältere Damen und ein Herr – alle an Demenz erkrankt. Manche sitzen im Rollstuhl, andere sind noch gut zu Fuß. Einige erzählen freudig von früher, andere reden allenfalls, wenn sie angesprochen werden.
WGs und andere alternative Wohnformen haben sich etabliert. Claudia Bauer vom Sozialen Hilfsdienst SHD in Gelsenkirchen sagt: „Es gibt eine kontinuierliche Unterstützung für die Bewohner. Gleichzeitig schafft die Gemeinschaft eine gewisse Geborgenheit und ermöglicht einen Alltag, der sich nicht so sehr vom Leben im eigenen Haushalt unterscheidet.

„Es gehört zum Grundprinzip unserer betreuten Wohngemeinschaften, dass Menschen mit Demenz selbstbestimmt, würdevoll und in einer vertrauten Häuslichkeit leben“, bestätigt Carsten Krätschmer, Geschäftsführer Pflege und Betreuung innerhalb des SHD Sozialer Hilfsdienst Gelsenkirchen. Der SHD betreut 3 WG‘s in Gelsenkirchen und 4 gemischte Wohngemeinschaften Herten, Marl, Gladbeck und Winterberg für dementiell veränderte und altersgebrechliche Bewohner. Hier finden Menschen mit Demenz ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes neues Zuhause in einer kleinen Senioren-Gemeinschaft – und 24-Stunden-Betreuung durch einen Pflegedienst. „Das Leben läuft für unsere Mieter in für sie gewohnten Bahnen ab“, so Krätschmer „Jeder hat ein mit persönlichen Dingen eingerichtetes Zimmer und kann sich im Alltag so weit einbringen, wie es seine Fähigkeiten noch zulassen.

Sollten Sie Fragen zum Thema Demenz-WG haben, steht der SHD für erste Infos gerne zu Verfügung

Tel. 0209  6000620