Ein „Roter Ritter“ für GE

Den Preis nahm Projektleiter Jürgen Schlöhlein, Leiter der Direktion Verkehr beim PP Gelsenkirchen, entgegen. Zur Präsentation hatten ihn vom Crash-Kurs-Team Elmar Stein, leitender Anästhesist und Notarzt der evangelischen Kliniken Gelsenkirchen, Peter Rutz, Pfarrer und Notfallseelsorger des evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und die Verkehrssicherheitsberater Thomas Wilger, Carsten Jahns und Jürgen Waschenski begleitet. | Foto: Foto: Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V.
  • Den Preis nahm Projektleiter Jürgen Schlöhlein, Leiter der Direktion Verkehr beim PP Gelsenkirchen, entgegen. Zur Präsentation hatten ihn vom Crash-Kurs-Team Elmar Stein, leitender Anästhesist und Notarzt der evangelischen Kliniken Gelsenkirchen, Peter Rutz, Pfarrer und Notfallseelsorger des evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und die Verkehrssicherheitsberater Thomas Wilger, Carsten Jahns und Jürgen Waschenski begleitet.
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Bereits seit Januar 2010 beteiligt sich das Polizeipräsidium Gelsenkirchen an der landesweiten Ver­kehrsunfall-Präventionskampagne „Crash Kurs NRW“, die nunmehr in allen Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen um­ gesetzt wird. Ziel der bundesweit bisher einzigartigen Kampagne ist es, die Anzahl der im Straßenverkehr verunglückten 18- bis 24-jährigen Fahranfänger deutlich zu reduzieren.

GE. Dabei bedient man sich der erzählerischen Darstellung von dem, was Polizeibeamte, Feuerwehrleute, Notärzte und Rettungssanitäter sowie Notfallseelsorger und Opfer von Verkehrsunfällen oder deren Angehörige im Zusammenhang mit schweren Verkehrsunfällen persönlich erlebt haben.
Bei „Crash Kurs NRW“ handelt es sich um die Verkehrsunfall-Präventionskampagne des Landes Nordrhein-Westfalen zum Schutz von „Jungen Erwachsenen“ vor den schweren Folgen von Ver­kehrsunfällen. Es wird daher landesweit allen nordrhein-westfälischen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 11 angeboten, also mehr als 100.000 Schülerinnen und Schülern pro Jahr.
Das Polizeipräsidium Gelsenkirchen verfügt als eine der sechs Pilotbehörden bereits über umfängliche Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Crash Kurs-Veranstaltungen. Von dieser „Pio­nierarbeit“ konnten andere Kreispolizeibehörden profitieren und erfuhren wertvolle Hilfestellungen bei der Planung und Durchführung eigener Konzepte.
Im Dezember 2011 hat sich das Gelsenkirchener Crash-Kurs-Team stellvertretend für alle Kreispoli­zeibehörden in Nordrhein-Westfalen um den Präventionspreis „Der Roter Ritter 2012“ beworben.
„Der Rote Ritter“ zeichnet alle zwei Jahre bundesweit Aktionen und Ideen aus, die in besonderer Weise geeignet sind, Unfälle von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr zu vermeiden. Dieser Präventionspreis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers, was die große Be­deutung dieser Auszeichnung verdeutlicht.

Vier Preisträger wurden ausgezeichnet

Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) als Schirmherr zeichnete Adalbert Wandt, Vorsitzender des Vereins „Aktion Kinder-Unfallhilfe“ in Hamburg die Preisträger des Präventi­onspreises „Der Rote Ritter 2012“ aus.
Gewinner der diesjährigen Ausschreibung sind die Präventionsprojekte „Crash Kurs NRW“ aus Nord­rhein-Westfalen und „Schütze mich! – Beni koru!“ aus Karlsruhe, die Aktion „Lebensrettende Trixi-Spiegel für Freiburg“ und das Dattelner Babyschalen-Konzept „Aktion Gute Heimfahrt“. Jedes dieser vier Projekte bekommt 4.000 Euro für die geleistete Präventionsarbeit. Zusätzlich zeichnete die Jury fünf Fahrradhelmprojekte mit einem Gemeinschaftspreis aus.
Die Jury musste insgesamt unter 75 Bewerbungen auswählen – darunter auch sechs Projekte von Transportunternehmen. „Die Ansätze zur Unfallverhütung sind unterschiedlich, aber effektiv und nachahmenswert. Alle Preisträger helfen, den Straßenverkehr für unsere Kinder sicherer zu machen und haben Vorbildcharakter“, sagte Bundesminister Ramsauer.

Unfallfolgen deutlich vor Augen geführt

Das mit dem ersten Preis ausgezeichnete Projekt „Crash Kurs NRW“ konfrontiert junge Fahrer dras­tisch mit den Folgen von Verkehrsunfällen. Ein Polizist erzählt beispielsweise, wie er an einer Unfall­stelle schwer verletzte und tote Jugendliche vorfand. Ein Notarzt schildert den vergeblichen Versuch, einen Schwerstverletzen zu reanimieren. Ein Notfallseelsorger beschreibt die hilflose Reaktion der Angehörigen von Unfallopfern.
Schonungslos offen führt das Präventionskonzept „Crash Kurs NRW“ der Polizei in Nordrhein-Westfalen die Gefahren im Straßen­verkehr vor Augen - mit Erfahrungsberichten, Unfallfotos und Videos. Junge Fahrer unter 25 Jahren verursachen überproportional viele Verkehrsunfälle.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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