Fluchthelfer von Egon L. entlarvt

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Nachdem der am 9. Juli spektakulär aus der JVA Gelsenkirchen
entwichene 30-jährige Egon L. bereits sechs Tage später in einer
Wohnung in Ahaus aufgespürt und zusammen mit einer Fluchthelferin
festgenommen werden konnte, gelang der Ermittlungskommission „Leiter“
unter der Führung von Kriminalhauptkommissarin Masannek nun der
nächste entscheidende Fahndungserfolg.

Kriminalistisches Geschick bringt Polizei auf die richtige Spur

Die mit viel kriminalistischem Gespür und in enger Kooperation zwischen der Polizei in Gelsenkirchen und der Staatsanwaltschaft Essen betriebenen Ermittlungen führten zur Identifizierung von vier weiteren Tatverdächtigen (20 bis 37 Jahre) aus Anröchte und Minden.

Razzia an sechs Orten gleichzeitig

Aufgrund des Ermittlungsergebnisses werden diese Männer dringend verdächtigt, an der spektakulären Flucht beteiligt gewesen zu sein
In einer am Mittwoch, 30. Juli, um 4 Uhr gleichzeitig an insgesamt sechs Orten in NRW durchgeführten Aktion der Kriminalpolizei Gelsenkirchen mit Unterstützung von Kräften der örtlichen Polizeidienststellen und Spezialeinheiten konnten bisher zwei Männer (20 und 27 Jahre) in ihren Wohnungen in Anröchte sowie ein 37-Jähriger Mindener auf einem
Campingplatz in Vlotho widerstandslos festgenommen werden.
Der 20- und der 37-Jährige befinden sich inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen den zweiten in Anröchte festgenommenen Mann (27 Jahre) erließ der Haftrichter beim Amtsgericht Gelsenkirchen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen inzwischen Haftbefehl.
Ein 28-Jähriger, ebenfalls aus Anröchte, wurde bisher nicht angetroffen. Nach ihm wird weiter gefahndet.

Langsam klärt sich auch der Verbleib des Ausbrechers auf

Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass sich alle beteiligten Personen untereinander kannten. Außerdem steht fest, dass sich der entwichene Egon L. in den ersten Tagen nach seiner Flucht vom 9. Juli in einem Wohnmobil auf dem Borlefzer Campingplatz in Vlotho versteckt hielt.
Zeugen, die Angaben dazu machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Gelsenkirchen unter Tel. 365-7112 oder -8240 (Kriminalwache) zu melden.

Dem Ausbrecher gelang es vor fast einem Monat einen Gitterstab des Erdgeschossfensters seiner Zelle durchzusägen, einen weiteren zu verbiegen und sich hindurchzuwängen. Beim Übersteigen des Sicherheitszauns löste er den Alarm aus, konnte aber trotzdem dank seiner Fluchthelfer über die fünf Meter hohe Außenmauer die Justizvollzugsanstalt an der Aldenhofstraße verlassen. Foto: Gerd Kaemper
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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