Hypnose als Therapiemöglichkeit

Über eine etwas außergewöhnlichere Form der Therapiemöglichkeit - die Hypnose - sprach der Stadtspiegel mit Ute Herrmann, Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie in Gelsenkirchen.

von Sarah Leukel

Über die Hypnose, die zum Beispiel über ein Pendel eingeleitet wird, gelangt der Patient bestenfalls in eine Trance. „Das ist ein tiefer Entspannungszustand - der Körper wird angenehm schwer, aber der Geist ist wach“, erklärt Ute Herrmann.

Diese Ausgangssituation sei für eine Arbeit an der Fragestellung insofern bedeutsam, als „Hypnose unser Bewusstsein mit unserem Unterbewusstsein in Kontakt bringt“, so Herrmann. In diesem Zustand sei der Patient empfänglicher für therapeutische Empfehlungen (sogenannte Suggestionen).

Die sind oft notwendig, da Burn Out-Patienten an selbstschädigenden Gewohnheiten oder Gedanken leiden. Diese will Ute Herrmann durch angemessene und gesündere Gewohnheiten und Gedanken ersetzen:
„Ich versuche, Suggestionen zu geben, die Kraft vermitteln. Diese positiven Gefühle verankern wir dann an einem Körperteil, beispielsweise am Knöchel. Drückt der Patient diesen dann nach der Behandlung, kommen die positiven Gefühle wieder hoch“, schildert die Expertin, die aber auch zugestehen muss: „Je tiefer jemand im Burn Out ist, desto schwieriger ist leider auch die positive Gefühlsvermittlung“.

Doch selbst, wenn dem so sei, sei eine Hypnose-Behandlung für Burn Out-Patienten empfehlenswert. „Mit Hypnose kann, und das ist für Burn Out-Patienten sehr wichtig, Kraft getankt werden. Man erfährt, dass man wieder zur Ruhe kommt“, erläutert Herrmann.

Autor:

Harald Gerhäußer aus Bochum

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