Gelsenkirchen soll attraktiver werden für Radler
Über Ost und West von Süd nach Nord

 Ein weiteres Schild am Wegweiser an der Ebertstraße in Höhe des Hans-Sachs-Hauses steht für den Startpunkt Süd der Nord-Süd-Radroute. | Foto: Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper
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  • Ein weiteres Schild am Wegweiser an der Ebertstraße in Höhe des Hans-Sachs-Hauses steht für den Startpunkt Süd der Nord-Süd-Radroute.
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Viele Wege führen vom Stadtsüden in den Stadtnorden. Darüber informierte in dieser Woche die Stadt Gelsenkirchen. Zwei neue Radwege verbinden nun über den Westen und Osten die beiden Stadtzentren vom Hans-Sachs-Haus bis zum Rathaus Buer miteinander und bieten den Radlern dabei sehr viel mehr Komfort als eine Tour über die direkte Strecke: Die Kurt-Schumacher-Straße.

Die direkte Strecke wäre zwar etwas kürzer als die beiden neuen Fahrradstrecken, dafür bieten diese aber ein entspannteres Fahren, mehr fürs Auge und zumindest im Falle der West-Tour auch weniger Ampeln. Die passende Tourenkarte gibt es in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus.
Der Leiter des Referats Verkehr Christoph Neumann verspricht: „Auf den beiden neuen Strecken kommt man als Radler entspannt von dem Süden in den Norden und zurück. Anhand der neu angebrachten Beschilderung kann man die Strecke auch ohne Straßenkarte nutzen. GPS-Routen sind ebenfalls bereits abrufbar. Außerdem berät der Verkehrsausschuss bereits über weitere Komfortsteigerungen für Radfahrer in Gelsenkirchen. Denn das Ziel ist es, Gelsenkirchen attraktiver zu machen für Radfahrer und auf diesem Weg auch den Umstieg vom Auto auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel zu erleichtern.“
Peter Föcking vom Referat Stadtplanung verspricht, dass noch weiteres folgen wird in Sachen Verbesserung der Sicherheit und des Komforts für Radfahrer. „Außerdem ist die GEmeldet-App bereits um das Thema Radverkehr ergänzt worden und jeder Bürger kann sich darüber melden“, hofft Föcking auf viele Rückmeldungen von Radlern.
Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen, Stefan Behrens, erläuterte: „Die Ost-Route ist zwar 700 Meter länger als die Strecke über die Kurt-Schumacher-Straße, aber durch kleine bauliche Veränderungen, wie etwa die Freigabe einer Einbahnstraße für Radfahrer in beide Richtungen, das Ausbessern von Schlaglöchern oder Absenken von Bordsteinen, ist die Strecke sehr viel angenehmer. Die Ausweisung der beiden neuen Strecken durch die Beschilderung ergänzt die Aktivitäten der Stadt für mehr Akzeptanz der Radfahrer. Dazu gehört auch die kürzlich auf den Bogestra-Bussen erfolgte Werbung zur Erinnerung an den gesetzlich geforderten Abstand von 1,50 Metern zu Radfahrern. Mit beiden Aktionen soll das Radfahren in Gelsenkirchen präsenter gemacht werden.“
„Wir wollen zwar keinen Stau auf der Strecke, aber wir freuen uns über eine rege Frequenz“, bringt es Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gelsenkirchen, auf den Punkt.
Als nächstes in Planung sind nun Servicestationen, die an Tankstellen im Stadtgebiet angedockt werden. Hier werden neben Werkzeugen für kleine Reparaturen auch Luftpumpen bereitgehalten.

Die Routen

Die Westroute verläuft durch die Feldmark, Heßler, Horst und Beckhausen nach Buer.
Die östliche Route geht über Bulmke-Hüllen, Bismarck und Erle nach Buer.
Der kompakte Faltplan mit den Streckenverläufen, aber auch Regeln und Hinweisen rund um das Thema Radverkehr findet man in gedruckter Form in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus oder online auf www.gelsenkirchen.de/radfahren.

 Ein weiteres Schild am Wegweiser an der Ebertstraße in Höhe des Hans-Sachs-Hauses steht für den Startpunkt Süd der Nord-Süd-Radroute. | Foto: Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper
Die Nord-Süd-Radrouten sind ein Baustein der so genannten "Programmplanung Radverkehr 2019/2020" der Stadt Gelsenkirchen. Der Radverkehrsbeauftragte Stefan Behrens, Verkehrsreferatsleiter Christoph Neumann, Andre Lagrave vom städtischen Bauhof und Peter Föcking vom Referat Stadtplanung stellten die neue Beschilderung und die damit verbundene Plakatierung vor. | Foto: Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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