Dr. Theo Zwanziger wurde erneut für 3 Jahre zum DFB - Präsidenten gewählt. - Regionalliga - Reform auf den Weg gebracht.

Dr. Theo Zwanziger wurde auf dem 40. ordentlichen Bundestag von den 255 anwesenden Delegierten einstimmig als DFB - Präsident wiedergewählt. Zwanziger geht damit in seine dritte Amtszeit.
"Ich freue mich über das Vertrauen. Ich habe es mir nicht leicht gemacht, noch einmal für das wichtige Amt des DFB- Präsidenten zu Kandidieren. Ich mache keinen Hehl daraus, dass mir zuletzt einige Dinge sehr weh getan haben. Aber nach Rücksprache mit meiner Familie habe ich entschieden, dass ich Sie gerne noch einmal drei Jahre nerve. Ich habe die Kraft für drei weitere Jahre", sagte der Verbandsboss nach der Wahl.
Porträt: Theo Zwanziger
- geboren am 6. Juni 1946 in Altendiez
- Jurist (Steuer- und Verfassungsrecht)
- 1985 – 87 CDU – Abgeordneter im Landtag von Rheinland- Pfalz
- 1987 – 91 Regierungspräsident im Bezirk Koblenz; danach Verwaltungsrichter beim Oberverwaltungsgericht Koblenz
- 1991 Gründer einer Anwaltskanzlei
- verheiratet, zwei Söhne
- seit 1992 im DFB – Vorstand
- 2001 – 2004 Schatzmeister
- DFB – Doppelspitze gemeinsam mit Gerhard Mayer – Vorfelder
- Träger des Bundesverdienstkreuzes
- - Leo – Baeck - Preis für seinen „Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit“
Theo Zwanziger ist seit dem 08. September 2006 der 10. DFB – Präsident. Davor leitete der 65- jährige gemeinsam mit Gerhard Mayer – Vorfeld den Verband.
Die DFB- Präsidenten:
Ferdinand Hueppe 1900 – 1904
Friedrich Wilhelm Nohe 1904 - 1905
Gottfried Hinze 1905 – 1925
Felix Linnemann 1925 – 1945
Peco Bauwens 1949 – 1962
Hermann Gösmann 1962 – 1975
Hermann Neuberger 1975 – 1992
Egidius Braun 1992 – 2001
Gerhard Mayer- Vorfelder 2001 – 2006
Theo Zwanziger seit 2004

Stichwort: Regionalliga – Reform:
Die Regionalligen in ihrer jetzigen Form sind keine zwei Jahre alt und werden schon reformiert. Hintergrund ist die Unzufriedenheit der Amateurklubs mit dem Status Quo.
Kritikpunkte: Zu viele 2. Profiteams (Derzeit 24), zuwenig TV – Gelder, kaum öffentliches Interesse und hohe Lizenzauflagen.

In der letzten Saison mussten 6 Teams (TeBe, Waldhof, RW Essen, Bonn; Bamberg und Reutlingen) aus Finanzgründen Zwangsabsteigen.
Ab 2012/13 sollen dann auch noch die TV- Gelder (90.000 Euro pro Verein und Saison) zugunsten der Drittligisten weg fallen.
Insgesamt haben die 3 Regionalligen in der letzten Saison gerade mal 1,3 Millionen Zuschauer angelockt: 54 über die gesamte Republik verteilte Vereine sorgen zusammen für gerade soviel Resonanz wie Zuschauerkrösus Dortmund allein. Am trostlosesten sieht es aus, wenn 2 Reserveteams aufeinandertreffen: So wollten Wehen II gegen Fürth II gerade einmal 87 Zuschauer sehen.
Den Profiklubs ist dies egal: Die Bundesligisten lassen ihren Nachwuchs in der 4. Liga Wettkampferfahrung auf hohem Niveau Sammeln. Für die Finanzierung des Etats spielt das keine Rolle.

Die nun vom DFB auf den Weg gebrachte Reform sieht eine Erhöhung von 4. Spielklassen, von 3 auf 5 Staffeln vor. Je eine der Regionale Nord, Nordost, West, Südwest (Baden, Hessen, Südbaden und Württemberg) und Süd (Bayern).
Die Qualifikation dafür soll 2012/2013 ausgetragen werden. Dabei ist der Südwesten mit einer doppelten Anzahl an Teams beteiligt als die anderen.

Die Begrenzung der 2 Mannschaft der Profiteams gibt es nicht. Die Zahl von 7 Reservisten, sollen nicht überschritten werden. Wäre dies der Fall, würden die Teams aus anderen Staffeln verteilt.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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