"Jetzt muss ich mich viel hinlegen, damit ich Dienstag wieder genügend Kraft habe"

Felipe Santana (l.), hier im Duell mit Ivica Olic, dachte vor dem Wochenende, dass er zunächst auf die Auswechselbank müsse. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Felipe Santana (l.), hier im Duell mit Ivica Olic, dachte vor dem Wochenende, dass er zunächst auf die Auswechselbank müsse.
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Die Schalke-Spieler verrieten nach Spielschluss, dass das neue System am Donnerstag und Freitag trainiert wurde. So kam auch Benedikt Höwedes am Samstagnachmittag auf seiner WM-Position zum Zuge. Felipe Santana dachte eigentlich, dass er zunächst nur auf der Bank sitzen würde, lobte aber den Trainer für dessen Kommunikation.

Der Stadtspiegel Gelsenkirchen ging auf Stimmen-Fang bei den Schalker Spielern:

Benedikt Höwedes

Das war ein leidenschaftlicher Sieg. Für mich war die Umstellung in der Abwehr nicht so groß, das haben wir unter der Woche bei der Nationalmannschaft auch gespielt. Aber für viele war es Neuland. Donnerstag und Freitag konnten wir es etwas trainieren und ich denke, dass wir damit Wolfsburg überrascht haben. So hatte wir beim Umschaltspiel immer Überzahl.

> ... über das neue System:
Die Intention, die Roberto di Matteo hatte, ist geglückt. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut umgeschaltet und hatten dadurch immer einen Mann mehr im Mittelfeld, was der Plan war. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas unter Druck geraten, aber man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, alle haben gekämpft. Die Leidenschaft bleibt hängen, das war positiv.

> ... über das System für Dienstag gegen Chelsea FC:
Wäre ich Trainer, wüsste ich, was wir Dienstag vorhaben. Wir wissen alle, dass wir punkten müssen. Keine Mannschaft ist unschlagbar.

Felipe Santana

Wir haben heute erste Mal im 3-5-2 und eine sehr gute, erste Halbzeit gespielt. Mit drei Innenverteidigern war es etwas ungewohnt, aber in der Defensive haben wir gut gearbeitet. Ich habe nicht damit gerechnet, sofort zu spielen. Ich habe gedacht, dass ich zunächst auf der Bank sitze. Aber der Trainer spricht sehr viel mit mir. Jetzt muss ich mich viel hinlegen, damit ich für Dienstag wieder Kraft habe.

Marco Höger

Ich habe mich heute sehr gut gefühlt, kann schon sein, dass es mit eines der besseren Spiele von mir war. Am Ende hat man bei allen etwas den Kräfteverschleiß gesehen, aber wir haben etwas Neues ausprobiert und man hat gesehen, dass wir das können.

> ... Was sollte das neue System ausmachen?
Der Plan war mit Uschi und Fuchs bei Ballbesitz die Seiten schnell zu wechseln, was sie auch insgesamt gut gemacht haben. Es war die beste Halbzeit in dieser Saison.

> ... Was hat er nach seinem Ballverlust in der Nachspielzeit gedacht?
Kurz vor Ende ist mir das Herz schon sehr tief gerutscht. Aber jeder war heute für den anderen da. Man hat mit den ersten Aktionen und Szenen gemerkt, dass wir gut drin waren und auch, wenn mein Pass gut war vor dem 1:0, macht es Choupo auch überragend.

> ... über das Spiel am Dienstag:
In der Champions League ist es wichtig, gerade zu Hause die Punkte zu holen. Wir wollen gegen Chelsea drei Punkte holen. Keine Mannschaft ist unschlagbar und das 1:1 im Hinspiel hat auch schon gezeigt, dass wir mithalten können, auch wenn Chelsea natürlich individuell sehr starke Spieler hat.

Choupo-Moting

Das war ein hart erkämpfter Sieg. Ich habe mich gefreut mit Hunter ganz vorne zusammen zu spielen. Man steht näher am Tor und hat dadurch auch mehr Chancen. Das System kam uns allen zu Gute. Wir haben den Gegner vorher analysiert und Freiräume entdeckt, die wir genutzt haben. Somit hat das System gut gegriffen, aber wir werden in Zukunft auch andere System spielen. Aber heute haben wir guten Fußball gespielt und Spaß gehabt. Ich glaube das hat man zuletzt nicht so oft hier in der Arena gesehen.

Felipe Santana (l.), hier im Duell mit Ivica Olic, dachte vor dem Wochenende, dass er zunächst auf die Auswechselbank müsse. | Foto: Gerd Kaemper
Marco Höger bereitete das 1:0 mit einer klasse Vorlage vor. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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