Kleve - Emmerich - Gelsenkirchen: Schalke-Gegner Metalist Charkow suspendiert

Der FC Schalke 04 kann auf ein Freilos in der Champions League hoffen. Gegner Metalist Charkow ist von der UEFA für die Europapokal-Wettbewerbe in dieser Saison ausgeschlossen worden. Das teilte die Europäische Fußball-Union mit.
Der ukrainische Vizemeister war dem FC Schalke 04 für die Playoffs zur Champions League zugelost worden. Die Partie bei den Schalkern war für den 21. August angesetzt, am 27. August sollte das Rückspiel in Charkow steigen.
Hintergrund der UEFA-Entscheidung ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008. Es wird erwartet, dass Charkow die Entscheidung nicht akzeptiert und vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zieht.
Offen ist, ob Schalke nun ein Freilos für die Königsklasse erhält oder stattdessen gegen PAOK Saloniki spielen muss. Saloniki war in der dritten Qualifikationsrunde gegen Charkow nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel und einem 1:1 im Rückspiel gescheitert. Der Dringlichkeitsausschuss der UEFA wollte noch am Mittwoch über das weitere Verfahren entscheiden.
,,Wir werden uns erst zu diesem Thema äußern, wenn feststeht, welche Konsequenzen diese Entscheidung für den laufenden Wettbewerb hat", sagte Schalke-Pressesprecher Thomas Spiegel.

Stevens-Team rückt zum Schalke-Gegner auf
Beim FC Schalke 04 kommt es nach der Roten Karte für Metalist Charkow zum pikanten Wiedersehen mit Jahrhundert-Trainer Huub Stevens. Die UEFA schloss den ursprünglichen Schalke-Gegner von den Playoffs um den Einzug in die Champions League aus und ersetzte Charkow durch PAOK Saloniki, das seit Saisonbeginn vom langjährigen Schalke-Coach Stevens trainiert wird. Das entschied das Dringlichkeitskomitee des Europäischen Fußballverbandes.
Saloniki war in der dritten Qualifikationsrunde gegen Charkow nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel und einem 1:1 im Rückspiel gescheitert. Doch für den ukrainischen Klub kam nun das Aus. Hintergrund der UEFA-Strafe ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008. Schalke empfängt PAOK am 21. August in Gelsenkirchen, das Rückspiel findet am 27. August in Griechenland statt.
Damit ist für Brisanz gesorgt. Erst am 16. Dezember 2012 war Stevens bei Schalke nach einer Niederlagenserie entlassen und durch Jens Keller ersetzt worden. Unter Keller schafften die Königsblauen noch den Sprung auf Platz vier und erreichten damit die Qualifikationsspiele zur Königsklasse.
Gut sieben Jahre hatte Stevens in zwei Amtszeiten überaus erfolgreich auf Schalke gearbeitet. In seiner ersten Ära von 1996 bis 2002 gewann der Niederländer mit S04 den UEFA-Pokal sowie zweimal den DFB-Pokal. Zudem ging Schalke als Meister der Herzen 2001 in die Bundesliga-Geschichte ein, als der Titel in einem dramatischen Finale an Bayern München ging. 2011 kehrte der 59-Jährige als Nachfolger von Ralf Rangnick zu den Schalkern zurück und schaffte den direkten Einzug in die Champions League. Von den Fans wurde Stevens einst zum Schalker Trainer des Jahrhunderts gewählt.

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Charkow will die Entscheidung allerdings nicht akzeptieren und zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. "Ich möchte all unseren Anhängern versichern, dass wir für die Rechte des Klubs kämpfen werden und diese in Übereinstimmung mit allen juristischen Regeln schützen werden", erklärte Konstantin Piwowarow, der Vizepräsident des Vereins.
Große Erfolgsaussichten werden den Ukrainern dabei jedoch nicht eingeräumt. Schließlich hatte der CAS schon den Einspruch Krasnikows gegen seine persönliche Sperre von fünf Jahren abgewiesen. Der ukrainische Verband hatte die Strafe vor drei Jahren wegen einer illegalen Spielabsprache bei der Partie am 19. April 2008 (4:0) gegen Karpaty Lwiw verhängt. "Ich möchte daran erinnern, dass das abgesprochene Spiel, das leider stattgefunden hat, im lang vergangenen Jahr 2008 war, unter der alten Klubführung", gab Klub-Vize Piwowarow zu bedenken.

Quelle T-Online.de

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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