Bundestagskandidaten besuchen Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Elisabeth-Krankenhaus

Psychische Erkrankungen, das machen immer wieder auch aktuelle Studien deutlich, gehören zu den größten gesundheitspolitischen Herausforderungen. Auf Einladung von Chefärztin Dr. Astrid Rudel besuchten die Bundestagskandidaten Oliver Wittke, Markus Töns und Irene Mihalic jetzt die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Elisabeth-Krankenhaus Erle, um sich vor Ort ein Bild über die aktuelle Lage in der Versorgung der betroffenen Menschen zu machen.

Fast jeder dritte Erwachsene erkrankt im Laufe eines Jahres an einer Depression, Angststörung oder einem anderen psychischen Leiden, stelle Dr. Astrid Rudel fest und führte aus: „Die Erkrankungen wirken sich bei den betroffenen Menschen häufig auf alle Lebensbereiche aus – auf Familie, Partnerschaft, das soziale Umfeld und auch am Arbeitsplatz. Hinzu kommt, dass die Krankheitsepisoden oftmals sehr lange dauern und ohne Behandlung zur Chronifizierung neigen und häufig wiederkehren. Sie sind heute einer der häufigsten Gründe für Krankschreibungen und Frühverrentung.“

Aus Sicht der psychiatrischen Praxis sind das Gesundheits- und Sozialwesen auf diese Herausforderung noch nicht ausreichend vorbereitet. Dr. Astrid Rudel konstatierte zwar zum Teil enorme Fortschritte in den vergangenen Jahren bei der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, sie nutzte aber auch den Besuch der Kandidaten um auf aktuelle und wichtige Handlungsfelder in der Politik aufmerksam zu machen. Dr. Astrid Rudel: „Wir müssen erreichen, dass die besonderen Bedürfnisse der betroffenen Menschen in allen Bereichen unserer Gesellschaft stärker berücksichtigt werden. Das gilt besonders für die Bereiche Forschung, Prävention, Behandlung und Teilhabe. Das Land und der Bund müssen und können ihr Engagement verstärken, damit die Betroffenen und ihre Angehörigen auch in Zukunft die Hilfe und Unterstützung erhalten, die sie so dringend benötigen.“

Irene Mihalic, Markus Töns und Oliver Wittke zeigten sich beeindruckt vom Engagement, mit dem sich Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter und Pflegende im Elisabeth-Krankenhaus um das Wohl der Patienten kümmern und vereinbarten, den begonnen Gesprächsfaden fortzusetzen.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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