Neues Tanztheaterprojekt von Up to Dance für Kinder und Jugendliche in Gelsenkirchen-Buer
„Ballade vom Nachahmungstrieb“

Tanzen, Kreativität und das Bewusst machen der Gefahren des stetig anwachsenden Rechtsextremus stehen auf dem Programm des neuen Tanzprojektes von Up to Dance.
Foto: Rainier Ridao
  • Tanzen, Kreativität und das Bewusst machen der Gefahren des stetig anwachsenden Rechtsextremus stehen auf dem Programm des neuen Tanzprojektes von Up to Dance.
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Bunte Kostüme, gute Beats, coole Moves – die Freude am Tanzen und das Ausleben der eigenen Kreativität werden groß geschrieben bei dem neuen und kostenlosen Tanzprojekt von Up to Dance im Manus, der Manuel Neuer Kids Foundation an der Urbanusstraße 31.

Das Gelsenkirchener Eventlabel „Up to Dance“ ruft ab Donnerstag, 29. Oktober, das spannende Tanztheaterprojekt „Die Ballade vom Nachahmungstrieb“ ins Leben. Hierbei gestalten Kids und Teens gemeinsam unter Anleitung der professionellen Kölner Tanz- und Theaterpädagogin Lucia Franzisca Völker ihre eigene Choreografie mit moderner Interpretation rund um die Ballade und erarbeiten tanztheatralisch ein Bühnenstück.
Erich Kästners „Ballade vom Nachahmungstrieb“ entstand im Jahre 1931, aber die Thematik ist auch im Jahre 2020 aktueller denn je. „Wir hab’n es nur wie die Erwachsenen gemacht“ – so lautet die letzte Zeile seines Gedichts. Was so harmlos anmutet, endet für einen der Spielkameraden tödlich. Dabei haben sich die Kinder beim Spielen doch nur die Erwachsenen als Vorbild genommen.
Und gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene übernehmen oft unreflektiert die Informationen aus ihrem Umfeld. Rechtsextremismus, Mobbing und Gruppenzwang sind einige Phänomene, die dadurch entstehen können. Umso wichtiger ist es, junge Menschen für diese unbewussten Mechanismen zu sensibilisieren.
Trotz ernster Botschaft steht aber vor allem der Spaß im Vordergrund. Die Teilnehmer setzen sich kreativ mit Tanz, Bewegung und theatralische Darstellung bei der Ausarbeitung eines spannenden Bühnenstücks auseinander. Ganz nebenbei können spielerisch auch ernste Themen aus dem Lebensumfeld der Teilnehmer wie Gruppenzwang, Mobbing und das Finden und Bewahren der eigenen Individualität mit einfließen, so dass sich alle auf ganz persönliche Weise einbringen können.
Neben dem gemeinsamen Tanzen in der Gruppe stehen auch weitere Aktionen wie beispielsweise das Anschauen von passenden Filmen oder gemeinsames Erstellen von Requisiten oder Bühnenbildern auf dem Plan. Wer nicht selber tanzen, sich aber auf andere Weise kreativ einbringen möchte, kann sich auch gern melden.
Das Projekt findet donnerstags von 17.30 bis 20 Uhr im Manus - Manuel Neuer Kids Foundation, Urbanusstraße 31, statt und läuft zunächst bis Ende des Jahres, zusätzlich sind auch ein bis zwei Wochenendtermine vorgesehen. Los geht es am 29. Oktober und mitmachen können Kids ab zehn Jahren, aber auch Teens und junge Erwachsene mit und ohne Tanzerfahrung. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 6130-48 oder per E-Mail an uptodance@gmx.de.
Das Projekt wird corona-konform durchgeführt. Es wird unterstützt durch die Stadt Gelsenkirchen und NRWeltoffen, sowie Demokratie leben und von der Landeszentrale für politische Bildung NRW.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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