Zum Abschluss der Jubiläums-Spielzeit, gesponsert von der Sparkasse Gelsenkirchen, gehen GMD Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen noch einmal in die Vollen: Im neunten Sinfoniekonzert „Nicht von dieser Welt“ trifft Star-Pianist Martin Stadtfeld mit Mozarts A-Dur-Klavierkonzert auf Anton Bruckners siebte Sinfonie. Die Veranstaltung findet statt am Montag, 19. Juni, 19.30 Uhr, im Großen Haus des MiR.
Mozarts A-Dur-Konzert ist der Inbegriff klassischer Vollkommenheit. Der sonnigen Heiterkeit des ersten Satzes folgt ein abgründiges Siciliano: ein melancholisch verschatteter fis-moll-Satz mit schmerzvollen chromatischen Eintrübungen und fast jenseitiger Entrücktheit, die weit in die Romantik vorausweist. Plötzlich aber sind alle Träumereien hinweggefegt für ein launig-spielerisches Finale. Die so lebensnahe Dualität von "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt", die auch Mozarts Opern auszeichnet, sie ist in diesem wohl populärsten Klavierkonzert von Mozart abgebildet.
GMD Rasmus Baumann beschließt das dritte Jubiläumskonzert der Spielzeit mit Bruckners Siebter: In der strömenden Schönheit ihrer Themen und ihrer berührenden Hommage an den grenzenlos verehrten Wagner bietet diese Sinfonie ein besonders eindrucksvolles Hörerlebnis. Ihr Herzstück ist das Adagio, das Bruckner im Nachhinein als Vorahnung von Wagners Tod deutete. Der ruhevolle Trauergesang der Wagnertuben in den Schlusstakten des Adagios führt in himmlische Dimensionen, die dem tiefreligiösen Bruckner wohl vertraut waren.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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