Ex-Weather Girl groovt GE

Das Ex-Weather Girl hatte viel Spaß in Gelsenkirchen. Sie war zu Gast im Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal, aber leider regnete es im Vorfeld des Konzertes nur Tropfen und keine Männer. Foto: Gerd Kaemper
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Die Südstaaten-Amerikanerin Ingrid Arthur war der Top Act des diesjährigen Open Air-Konzertes des RockOrchester Ruhrgebeat im Amphitheater und sie ließ ihre Soulstimme weit über das Amphitheater hinaus erklingen.

Weather Girl an der Seite von Dynelle Rhodes

Ingrid Arthur war von 2004 bis 2011 mit dem Original Weather Girl Dynelle Rhodes, der Tochter des verstorbenen Ur-Weather Girls Izora Armstead, auf Tour. Inzwischen lebt Ingrid Arthur die meiste Zeit in Berlin. Im Gespräch mit dem Stadtspiegel sprach Ingrid Arthur über ihre Zeit als Weather Girl und ihr Leben danach.

Stadtspiegel: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit als Weather Girl?
Arthur: „Es war eine Wahnsinns-Zeit. Die Auftritte mit einem der echte Weather Girls, das war einfach unglaublich toll.“

Sie waren viele Jahre lang mit dem James Last Orchester auf Tour. Wie kam es dazu?
„Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich James unglaublich vermisse. Er ist ja jetzt schon ein Jahr tot, aber ich kann es immer noch nicht glauben. Wie es zu der gemeinsamen Tour kam? Das ist ganz einfach: Ich habe eine Bewerbung geschrieben, so richtig mit Lebenslauf und einer MP3-Hörprobe. Mit diesem Arrangement ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich wollte schon als junges Mädchen immer mit einem Orchester auftreten und das wurde nun wahr.“

Sie sind über den Gospel zur Popmusik gekommen. Aber sie singen auch Reggae und natürlich Soul. Was ist ihre Lieblingsmusik?
„Auf jeden Fall der Gospel. Ich bin ein echtes Südstaaten-Kind mit dem entsprechenden christlichen Background und mit der Gospelmusik aufgewachsen. Heute habe ich in Berlin die musikalische Leitung in einer amerikanischen Kirche. Sie ist angesiedelt an eine amerikanische Militärbasis und dort findet imm sonntags der Gottesdienst statt. Da dieser auf deutsch und englisch gehalten wird, kommen inzwischen mehr Deutsche als Amerikaner in den Gottesdienst. Vermutlich weil ihnen die Musik besser gefällt als die in ihren eigenen Gottesdiensten“ (lacht)

Was hat Sie nach Berlin verschlagen?
„Das kam durch eine Gospeltournee. Man hatte mich in New York auf der Bühne erlebt und mich für die Tour verpflichtet und so bin ich fünf oder sechs Jahre lang immer wieder durch Deutschland getourt und habe mir Berlin als feste Stadt ausgesucht, weil es eine ebenso schöne Stadt ist wie New York. Irgendwann hatte ich dann das Pendeln zwischen den beiden Metropolen satt und bin in Berlin geblieben.“

Sie haben 2013 beim Besuch des amerikanischen Präsidenten in Berlin für Barack Obama gesungen. Wie war das für Sie?
„Einfach unglaublich! Das war ein sehr schönes Gefühl für meinen Präsidenten zu singen. Übrigens kam man durch You tube auf mich! Man hatte dort einen Auftritt von mir gesehen und fand, dass ich die richtige wäre, um für Obama zu singen, weil ich als amerikanische Sängerin in Berlin lebe.“

Wie kam es zu dem gemeinsamen Konzert mit dem RockOrchester Ruhrgebeat?
„Wir hatten in Gronau in einem kleineren Rahmen ein gemeinsames Konzert und da fragte man mich, ob ich mir vorstellen könnte, heute hier mit dem RockOrchester Ruhrgebeat aufzutreten. Ich brauchte gar nicht lange nachzudenken, denn ich liebe es ja mit einem Orchester auftreten und wenn dann noch Sänger dabei sind, die auch singen können, wie hier beim RockOrchester Ruhrgebeat, dann bin ich wirklich sehr dankbar für eine solche Chance.“

Und schon kurz danach rockte sie die Bühne, präsentierte mit dem Joe Cocker des ROR Michael “Mick” Kochanski das Duett „Love lift us up where we belong“, das Cocker einst mit Jennifer Warnes gesungen hat, und natürlich den Hit der Wheater Girls „It‘s raining men“.

Das Ex-Weather Girl hatte viel Spaß in Gelsenkirchen. Sie war zu Gast im Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal, aber leider regnete es im Vorfeld des Konzertes nur Tropfen und keine Männer. Foto: Gerd Kaemper
Ingrid Arthur liebt es mit einem großen Orchester aufzutreten und fühlte sich in den Reihen des RockOrchesterRuhrgebeat ausgesprochen wohl.Fotos: Gerd Kaemper
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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