Clemens Tönnies: „Ein herzliches Glückauf!“

Jürgen Hansen von der Taskforce Flüchtlingshilfe nutzte die Chance, dass Clemens Tönnies im Help-Laden auf der Couch mit ihm saß und plauderte, um direkt seine Anliegen zum Wohle der Flüchtlingskinder in Gelsenkirchen anzusprechen. Foto: Gerd Kaemper
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  • Jürgen Hansen von der Taskforce Flüchtlingshilfe nutzte die Chance, dass Clemens Tönnies im Help-Laden auf der Couch mit ihm saß und plauderte, um direkt seine Anliegen zum Wohle der Flüchtlingskinder in Gelsenkirchen anzusprechen. Foto: Gerd Kaemper
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Clemens Tönnies war in den letzten Wochen im Schalker Umfeld immer wieder ein Thema. Am Sonntag stellte er sich dem Votum der Mitglieder und erntete dabei großen Zuspruch. Doch die hinter ihm liegenden Wochen waren nicht immer leicht.

Der Unternehmer und Schalke-Boss bei der Taskforce Flüchtlingshilfe

Davon konnte man sich ein Bild machen, als der Geschäftsmann und Schalke 04-Aufsichtsratsvorsitzende dem Help-Laden der Taskforce Flüchtlingshilfe in Gelsenkirchen einen Besuch abstattete. Auch wenn sich Tönnies gewohnt souverän gab, war ihm anzumerken, wie nahe im die Diskussion im Vorfeld der Mitgliederversammlung gegangen war.
Aber vielleicht machte ihn gerade das auch so empfänglich für die Anliegen von Jürgen Hansen, dem Vorsitzenden des Verein Taskforce, der den Unternehmer natürlich mit einem Hintergedanken nach Gelsenkirchen eingeladen hatte. Denn das nächste Sommerfest für Flüchtlingskinder steht bevor und dazu möchte sich Hansen wieder die Unterstützung von Clemens Tönnies sichern.

Der Funke ist sofort übergesprungen

Dass hier zwei zusammen kamen, die sich verstehen, war schnell klar. „Ich habe schon am Telefon gedacht, das ist ein toller Typ!“, lachte Clemens Tönnies als er sich zurückerinnerte an das erste Gespräch mit Jürgen Hansen. „Wenn einer aus einer Eigeninititive heraus ein Kinderfest regelrecht aus dem Boden stampft, dann bezeichne ich das als Volltreffer.“
Dem mutigen Vorstoß von Hansen ist es auch zu verdanken, dass der Unternehmer zehn Kinderzimmer für Flüchtlingsfamilien sponserte. Und Tönnies zeigt sich noch immer gerührt: „Ich habe mich so gefreut als die Kinder das Zimmer enthüllten und dabei glänzende Augen hatten.“

Die Berichte zur Flüchtlingswelle stimmten Tönnies traurig

Und das war noch vor der großen Flüchtlingswelle, von der die Bundesrepublik Deutschland im Verlauf des letztjährigen Sommers heimgesucht wurde. „Ich war gerade in Afrika im Urlaub als ich von der Flüchtlingswelle erfuhr. Als ich wieder zu Hause war, habe ich sofort meinen heimischen Oberbürgermeister kontaktiert und ihm zugesagt, dass ich etwas tun möchte. Bei einem Besuch in einer Turnhalle, in der die Flüchtlinge untergebracht waren, habe ich die Menschen mit einem herzlichen Glückauf begrüßt und spontan 450 Deutschkurse gesponsert. Das hatte dann auch Signalwirkung in die Peripherie“, freut sich Tönnies.
Und seine Hilfsbereitschaft lässt auch ein Jahr später nicht nach, darum sitzt er nun auf der Couch des Help-Ladens und hört sich an, was Jürgen Hansen noch alles braucht, um den Kindern ein unvergessliches Fest zu bescheren.
„Wir laufen in diesem Jahr schon offene Türen ein und viele erklären sich gern bereit dabei zu sein. Das sind die Feuerwehr, das DRK, Schalke hilft! mit einer Hüpfburg und dem Besuch von Erwin. Aber ich befürchte in diesem Jahr auch einen noch größeren Andrang als im letzten Jahr“, befürchtet Hansen. Und weil das Leben manchmal wirklich ein Wunschkonzert sein kann, schildert er wie schwierig es ist, Gerald Asamoah zu erreichen.

Jürgen Hansen - Ein Pirat ohne Augenklappe

„Das können wir sicher arrangieren. Wenn Gerald eine halbe Stunde da ist, dann ist die Hütte voll“, lacht Tönnies, der Hansen gern als den einzigen Piraten ohne Augenklappe bezeichnet, den er kennt. Und auch die Sache mit der fehlenden Torwand, die einfach ein Muss in einer Stadt wie Gelsenkirchen ist, versucht der Unternehmer über Schalke zu klären.

Die Schalker Meile als Wallfahrtsort

Auf die Frage, was Clemens Tönnies in Gelsenkirchen außer der Arena und nun auch dem Help-Laden so kennt, gerät der Aufsichtsratsvorsitzende geradezu ins Schwärmen: „Ich war schon an vielen Orten in Gelsenkirchen. Aber begeistert bin ich von Olivier Kruschinski und seiner Mythostour. Er redet einem ja schnell einen Knopf an die Backe, aber er weiß auch wovon er redet. Ich wollte mir das nur mal eine halbe Stunde ansehen und bin dann drei Stunden geblieben, weil ich einfach total angefixt war. Olivier kennt so viele Anekdoten und führte uns dann auch zu den Gräbern der echten Schalker Protagonisten. Einen solchen unendlichen Schatz, diese Goldkammer, das hat kein anderer Bundesligaclub. Das ist ein echter Wallfahrtsort!“ Clemens Tönnies zeigte sich beeindruckt vom Tun der Taskforce Flüchtlingshilfe und vor allem von der Person Jürgen Hansens. Clemens Tönnis zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Taskforce Flüchtlingshilfe und ihrem Help-Laden. Besonders angetan ist der Unternehmer aber vom ehrenamtlichen Engagement Jürgen Hansens, der einfach mal zum Telefon greift, um der guten Sache willen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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