CDU besucht das Familienunternehmen Droste

Heinberg: Wir fordern einen kommunalen "Entwicklungsplan Handwerk"

Im Rahmen ihrer „Sommer-Tour 2015“ besuchte die CDU-Ratsfraktion gestern die 1879 gegründete Tischlerei Droste in Gelsenkirchen. Neben den zahlreich erschienen CDU-Mandatsträgern nahmen auch Kreishandwerksmeister Holger Augustin und Egbert Streich, von der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe West, Heiner Grumpe Obermeister der Dachdecker-Innung GE, Andreas Wilms Obermeister der Innung für Sanitär Heizung und Klima sowie die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur GE Edith Holl teil.

Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender der CDU: „Das Handwerk hat und übernimmt für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen eine ganz besondere Verantwortung und ist seit Generationen ein Garant in Sachen Ausbildung. Dass es heutzutage allerdings immer schwieriger wird, ausbildungsfähige und ausbildungsfertige Jugendliche für das Handwerk zu begeistern und zu finden, stellt sich als ein sehr ernst zu nehmendes Problem für viele Handwerksbetriebe dar. Die CDU sieht hier großen Handlungs- und Informationsbedarf vor allem an den Schulen. Ich bin überzeugt: eine Ausbildung im Handwerk ist eine Zukunftschance für junge Menschen! Die Ansprüche der Handwerksbetriebe an die Auszubildenden sind wegen der hochtechnisierten Fertigungsmethoden im Vergleich zu früher rasant gestiegen, so dass ein solides Schulwissen und eine solide Identifikation mit dem Ausbildungsberuf vorausgesetzt werden muss. Die CDU-Fraktion unterstützt die Erwartungen der Kreishandwerkerschaft, dass insbesondere im Bereich der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung die Kooperation und der Dialog zwischen Schulen und Betrieben dringend verbessert werden muss."

CDU-Fraktion fordert "Entwicklungsplan Handwerk“

Bei der CDU hat der aktuelle, intensive Austausch mit den Handwerksverantwortlichen die Idee ausgelöst einen kommunalen "Entwicklungsplan Handwerk" einzufordern. Die Wirtschaftsförderung muss zukünftig deutlich aktiver auf die Betriebe zugehen und zusätzliche aktive Hilfestellung leisten. Heinberg: „Mehr und attraktive Gewerbeflächen, schnellere und vereinfachte Genehmigungsverfahren und weniger bürokratische Hemmnisse - diesen Erwartungen des Handwerks an die Stadtverwaltung schließen wir uns selbstverständlich an. Auch diese Forderungen gehören, neben einer verbesserten Infrastrukturpolitik, zu dem, was wir präventive Standortpolitik nennen!"

Ausschreibungen und Rahmenverträge fair gestalten
Unzufrieden zeigen sich einige Handwerksbetriebe und die Verantwortlichen der Kreishandwerkerschaft mit der aktuellen Ausschreibungspraxis der Stadt sowie mit einigen Rahmenverträgen, die mit der Stadt abgeschlossen worden sind. Für ortsansässige Unternehmen ist oftmals nicht darstellbar sich an Ausschreibungen der Stadt zu beteiligen, weil Submissionsvorgaben und Auftragsvolumina zu groß sind. Eine rechtskonforme Anpassung von Ausschreibungen wo möglich könnte auch dazu beitragen, dass sich auch kleinere ortsansässige Betriebe an Ausschreibungen verstärkt beteiligen können. Und mit Blick auf manche Rahmenverträge unterstützt die CDU-Fraktion die Handwerksbetriebe in ihrer Einschätzung, dass diese nicht dazu führen dürfen, gegängelt zu werden. Wolfgang Heinberg: „Wir wollen, dass Gelsenkirchen eine Stadt der Chancen wird. Auch und insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen und die lokalen Handwerksbetriebe. Nur so kommen wir weg von der "roten Laterne" der Arbeitslosigkeit, die uns Monat für Monat rund 2 Prozent mehr Arbeitslosigkeit in GE beschert als in den Nachbarkommunen. Wir müssen und wollen die Probleme unserer Stadt benennen und nicht schönreden. Genau jetzt!"

Autor:

Ludger Jägers aus Gelsenkirchen

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