„Wer nicht verhandelt, kommt auch zu keiner Lösung“Oberbürgermeister Frank Baranowski appelliert an Tarifparteien

Seit mittlerweile zweieinhalb Wochen haben es die Kommunen vor dem Hintergrund der Tarifauseinandersetzungen mit Arbeitsniederlegungen und Streikmaßnahmen zu tun.

Oberbürgermeister Frank Baranowski appelliert an die Tarifparteien, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In zwei gleichlautenden Schreiben an den Präsidenten der kommunalen Arbeitgeberverbände, Dr. Thomas Böhle, sowie an den Vorsitzenden der Gewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, ruft der Oberbürgermeister zu einer raschen Einigung im Tarifstreit auf.

„Der Stadt Gelsenkirchen ist es unter erheblichen Anstrengungen gelungen, in 12 der 66 städtischen Tageseinrichtungen so genannte Notgruppen einzurichten, um so über das Stadtgebiet verteilt ein Betreuungsangebot für Kinder berufstätiger Eltern aufrecht zu erhalten.

In den Tageseinrichtungen der Stadt Gelsenkirchen werden Tag für Tag über 5.500 Kinder betreut. Vor diesem Hintergrund ist die Notgruppen - Regelung lediglich eine Maßnahme, die für einen kurzen Zeitraum Entlastung bietet. Die zahlreichen Zuschriften von betroffenen Eltern, Unternehmen und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst zeigen, dass eine schnelle und konstruktive Beilegung dieser Tarifauseinandersetzung notwendig ist.

Mein Appell an die Tarifparteien lautet daher: Bitte kehren Sie schnell an den Verhandlungstisch zurück und sorgen Sie für schnelle und für beide Seiten tragbare Ergebnisse. Eine Einigung muss aus meiner Sicht den Interessen der Beschäftigten aber auch der Finanzsituation der Kommunen Rechnung tragen. Ich erwarte hier Bewegung. Denn wer nicht verhandelt, kommt auch zu keiner Lösung.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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