"Die kleinste Armee der Welt" - Der ultimative Film zur deutschen Willkommenskultur

28. März 2017
19:30 Uhr
die Flora , 45879 Gelsenkirchen
"Die kleinste Armee der Welt" wird am Dienstag, 19.30 Uhr, in der "flora" gezeigt. Anwesend ist auch Regisseur Martin Gerner. | Foto: Martin Gerner
  • "Die kleinste Armee der Welt" wird am Dienstag, 19.30 Uhr, in der "flora" gezeigt. Anwesend ist auch Regisseur Martin Gerner.
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Am Dienstag, 28. März, ist ab 19.30 Uhr in der „flora“, Florastraße 26, der humorvoll-kritische Film über Flucht und Heimat, Fremdsein und Islamophobie "Die kleinste Armee der Welt" zu sehen. Regisseur Martin Gerner ist anwesend und zum Filmgespräch bereit. Der Eintritt ist frei. Die Aufführung ist Teil des Begegnungsprojektes „Neuanfang“ zum Thema Flucht.
Hamon und Marcus, ein Afghane und ein Deutscher, durchqueren als Bavarian Taliban mit Turban und Kalaschnikow die Alpen. Der Film folgt der humorvoll-kritischen Kunst-Performance des Duos. Als kulturelle Guerilleros proben sie Begegnungen in Bayern und im Salzburger Land, die Flucht und Heimat, Fremdsein und Islamophobie verhandeln. Hamon führt – nach zwanzig Jahren ohne deutschen Pass – einen Kampf um seine Einbürgerung und gegen täglichen Rassismus in Deutschland. Marcus streitet gegen Kriege – kleine wie große. Weil Hamon dem Vorurteil begegnet, ein möglicher Terrorist zu sein, verleiht ihm das Outfit als Bavarian Taliban Mut, damit in die Offensive zu gehen: an Stammtischen und in Schützenvereinen testet er die Grenzen deutscher wie österreichischer Toleranz.
Die Bavarian Taliban drehen die gewohnte Perspektive um: sie kommen als gute Taliban. Ihr Experiment: die Alpenregion zu zivilisieren. Sie treten beidseits der Grenze in eigenen Heimat-Abenden auf. Anhand dieser urgermanischen Treffpunkte versuchen sie auszuloten, wie weit der Fremde auf beiden Seiten der alpinen Bergwelt akzeptiert wird. Was anfangs wie eine Komödie aussieht, birgt in Wahrheit Konflikte. Mythen über Nation und Heimat geraten ins Wanken. Dabei träumen Hamon und Marcus selbst davon, heimisch zu werden im Bergland.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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