Klaas-Jan Huntelaar stellt Negativrekord ein

Durch den verschossenen Elfmeter gegen Mainz, zog Klaas-Jan Huntelaar (m.) mit Bruno Labbadia, Marko Pantelic und Nuri Sahin gleich. | Foto: Gerd Kaemper
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Ende gut, alles gut? Mitnichten. Klaas-Jan Huntelaar sorgt „auf Schalke“ für Kopfzerbrechen. Zwar schoss er den S04 zum 2:1-Sieg über Mainz, verschoss aber zunächst gleich zu Spielbeginn einen Elfmeter.

Nach nur vier Minuten foulte Mainz-Spieler Daniel Brosinski im eigenen Strafraum Dennis Aogo vom S04. Schiedsrichter Robert Hartmann musste nicht lange überlegen, um auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Huntelaar nahm sich den Ball an - und verschoss. Damit verschoss Schalkes Ersatzkapitän schon den vierten Elfmeter in Folge und stellte den Negativrekord in der Bundesliga ein! Vor Huntelaar hatten bislang nur Bruno Labbadia, Marko Pantelic und Nuri Sahin so oft hintereinander einen Elfmeter nicht verwandeln können. Den einsamen Rekord wird der niederländische Nationalspieler aber wohl nicht für sich „gewinnen“ können.

Schalke-Trainer André Breitenreiter deutete im Anschluss an die Partie direkt an, dass Huntelaar zunächst erst einmal keinen Elfmeter mehr wird schießen. „Beim nächsten Mal werden wir einen anderen Spieler auswählen, dann steht Klaas-Jan nicht auf der Agenda!“ Kurios: Wenn Huntelaar einen Elfmeter verschoss, gewann der S04 in fünf von sechs Fällen dennoch. Diese Statistik konnte also ebenso aufrecht gehalten werden.

Nur wer schießt demnächst die Elfmeter? Eric Maxim Choupo-Moting verschoss in der vergangenen Saison. Franco di Santo verschoss im DFB-Pokal gegen Duisburg. Muss jetzt Freistoß- und Ecken-Spezialist Johannes Geis ran? „Das müssen wir diskutieren. Ich trete auch weiter an. Unter der Woche lief es gut bei mir, am Wochenende nicht“, sagte Huntelaar zunächst mit einem Augenzwinkern, um dann wieder ernster zu werden. „Am Ende entscheidet der Trainer, wer die Elfmeter schießt.“

Klar ist, dass der Treffer zum 2:1 für Huntelaar persönlich sehr wichtig war, nachdem er mit der niederländischen Nationalmannschaft beide Länderspiele vor einer Woche verloren hat und die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 praktisch schon geplatzt ist. „Ich bin froh froh für Klaas. In den letzten Tagen ist viel auf ihn eingeprasselt, dann verschießt er den Elfmeter und ist dann aber zurückgekommen. Das zeigt, welch große Qualität er hat, das war super“, lobte Breitenreiter seinen Ersatz-Kapitän.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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