Heldt adelt nach dem Mainz-Sieg Leon Goretzka

Leon Goretzka (l.) absolvierte gegen Mainz eines seiner besten Spiele, seit er das Schalke-Trikot trägt. | Foto: Gerd Kaemper
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Es lief die 78. Spielminute im Spiel zwischen dem S04 und Mainz. Leon Goretzka grätschte binnen zehn Sekunden dreimal. Dreimal gegen verschiedene Spieler und jedes Mal mit Erfolg. Die Menge in der Arena tobte.

So laut war es in der Veltins-Arena schon lange nicht mehr. Dieser Lärmpegel schien bislang nur bekannt, wenn das Dach geschlossen ist und dadurch der Hall-Effekt eintritt. Die Grätschen von Goretzka führten zu keinem Torerfolg. Sie führten noch nicht einmal dazu, dass eine Torchance des S04 eingeleitet wurde. Doch sie sorgten exakt für den Effekt, von dem Trainer André Breitenreiter stets zu seinem Amtsbeginn „auf Schalke“ sprach. Es solle wieder begeisternder Fußball gezeigt werden und die Fans sollten unbedingt mitgerissen werden. Spätestens am vierten Spieltag ist das dem Breitenreiter-Team gelungen. Und niemand anderes als Leon Goretzka verkörperte gegen Mainz diese Tugend so eindrucksvoll.

„Wir wollten diese Saison Spektakel und das haben wir abgeliefert. Gegen Mainz haben alle gut gespielt, da wäre es eigentlich falsch jemanden herauszuheben. Aber bei Leon Goretzka kann man das nach der Partie ruhig tun. Allein in einer Situation hat er alles umgegrätscht, was nicht bei Drei auf dem Baum ist“, sagte Manager Horst Heldt nach dem Heimsieg und schmunzelte dabei. Ganz klar: Nicht nur die Experten waren sich nach dem 2:1 über den FSV Mainz 05 einig, dass Goretzka neben Fährmann und Matip zu den besten Akteuren zählte.

Goretzka selbst zeigte sich nach seinem Einsatz eher selbstkritisch. Nein, er habe vor der Partie keine Karate-Filme angeschaut, sagte er zunächst. „Im Nachhinein war es hier und da etwas kopflos von mir. Wenn ich einen Spieler treffe, kann es böse enden. Ich war aber hochmotiviert und ich wollte, dass man das sieht!“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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