"Speed of Light Ruhr" wird Publikumsmagnet

Von Donnerstag bis Samstag veranstaltete die schottische Künstlerorganisation Nacionale Vitae Activa (NVA) das international erfolgreiche Lichtkunstprojekt „Speed of Light“ im Ruhrgebiet. Hierzu durchliefen ausgewählte 120 Aktive den Emscher Landschaftspark zwischen den Städten Herten, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Oberhausen und Duisburg und zogen dabei tausende Besucher an. Damit ist es in diesem Jahr hinter der Extraschicht das zweitgrößte Event im Ruhrgebiet.

„Wir sind im Osten in Dortmund gestartet und wir enden im Westen in Duisburg. Dann gibt es diesen Marathon entlang diesen sieben wirklich unglaublichen Industriestandorten. Für uns ist es die große Chance für diese Gegend eine Art Hommage zu schaffen. Angus Farquhar (Künstlerischer Leiter der NVA)

Donnerstagabend begann das Projekt für die Läufer auf der Zeche Hoheward in Herten, auf die sie in Zweier-Reihen von unten aus auf das Aussichtsplateau einliefen. Dort führten sie eine etwa 25 Minuten lange spezielle Laufchoreographie auf. Daran anschließend legten sie einen Lauf über die Erzbahntrasse zur Jahrhunderthalle und zum Westpark in Bochum zurück, der sie unter anderem über die Grimberger Sichel an der Gelsenkirchener ZOOM-Erlebniswelt und über die Erzbahnschwinge führte. In Bochum angekommen beendeten die Teilnehmer den Abend ebenfalls mit einer Aufführung.

Am nächsten Tag führte die Route der Läufer vom Nordsternpark in Gelsenkirchen zum UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein. Für die folgende Distanz nutzen die Organisatoren auch hier eine bei Sportbegeisterten bekannten Streckenverlauf, der unter anderem auch beim diesjährigen Vivawest-Halbmarathon zurückgelegt wurde. Auch in Essen erwartete die Teilnehmer ein mit zahlreichen Besuchern gefüllter Veranstaltungsort.

Den Auftakt am Samstag bildete die Performance auf dem Platz der Guten Hoffnung am Oberhauser Einkaufszentrum CentrO. Von dort aus legten die Sportler die Strecke zum Landschaftspark Duisburg-Nord zurück. Vor allem als die Lichtläufer den Rhein-Herne-Kanal über die Rehbergbrücke (Slinky Springs to Fame) überquerten, boten sie den Zuschauern ein besonderes optisches Schauspiel. In Duisburg fand auf dem Weg entlang der Sehenswürdigkeiten des Landschaftsparks, wie der Promenade, den Bunkergärten oder dem Klettergarten in den Möllerbunkern das choreographische Finale des mehrtätigen Events statt.

In einem WDR-Beitrag sagt eine Zuschauerin, dass "es gigantisch aussah". Man spüre richtig das Gemeinschaftsgefühl der Läufer, ergänzt eine andere. "Wir sind halt alle Kinder des Ruhrgebiets", resümiert der Gelsenkirchener Teilnehmer Dieter Schlimmer.

Die Vorbereitung

Bevor sich die Projektverantwortlichen im Sommer auf die Suche nach Leistungssportlern machten, führten sie zu Beginn des Jahres erste Probeläufe durch. Anfang September erhielten die ausgewählten Bewerber ihre Teilnahmebestätigung. Ab dem 23. September gegangen die Proben der Bewegungsabläufe an den verschiedenen Veranstaltungsorten, die mehrere mehrere Stunden täglich andauerten. Eine besondere Kostprobe des Lichtkunstspektakels erhielt die Presse am 1. Oktober auf Kokerei Hansa in Dortmund.

Philipp Klaas

Mehr Bilder und Videos

- Facebook (Speed of Light Ruhr): Fotos
- WAZ (04.10.2013): Speed of Light im Ruhrgebiet
- Newsflash-TV (08.10.2013): Videos Speed of Light Ruhr

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Quellen: Facebook, WDR (Aktuelle Stunde und Lokalzeit Ruhr), Youtupe und ZDF

Autor:

Philipp Klaas aus Gelsenkirchen

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