Schliessung des Opelwerkes Bochum würde auch den Ennepe Ruhr Kreis treffen

Die drohende Schliessung des Opel-Werkes in Bochum hätte auch für den Ennepe Ruhr Kreis Folgen.

Nicht wenige abhängig Beschäftigte aus dem Kreis sind bei dem Autohersteller in Lohn und Brot.

So haben alleine über 180 der 3800 Beschäftigten ihren Wohnsitz in Witten, aber auch andere Städte -vornehmlich des Nordkreises- sind betroffen.
Zulieferbetriebe im Ennepe Ruhr Kreis sind ebenfalls durch eine Schliessung involviert.
Das wird zu einem merklichen Anstieg der Erwerbslosenzahl auch in unserer Region führen.

Der Kampf für den Opel Standort Bochum muss weitergehen.

Das Ruhrgebiet bietet für weiteren Autobau hervorragende Voraussetzungen.

Die Entscheidung zur Schließung des Opel Standortes Bochum kann man nicht einfach zur Kenntnis nehmen und zur Tagesordnung übergehen, kritisiert LINKE-Landessprecher Rüdiger Sagel die Planung von General Motors (GM).
"GM will den Standort Bochum und bis zu 3000 Arbeitsplätze opfern, obwohl gerade Bochum mit dem Bau des Zafira und des Mocca, sowie weiterer Einzelteile, hervorragende Voraussetzungen hat. Jetzt muss bis zur letzten Schraube gekämpft werden, denn die Belegschaft und das deutsche Management sind völlig unzureichend in den Entscheidungsprozess einbezogen worden und werden jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt."

Die Spitze von GM will offensichtlich nur Chevrolet und will Opel dafür bis 2016 in Bochum platt machen.
DIE LINKE fordert auch die anderen Parteien auf sich vorbehaltlos für die Bochumer Produktionssstätte einzusetzen und Druck auf den amerikanischen Mutterkonzern zu machen statt hilflos zuzuschauen."

Der Betriebsratsvorsitzende von Opel Bochum Rainer Einenkel hat für Samstag den 15. Dezember zum Tag der Solidarität aufgerufen. An diesem Tag ist eigentlich ein Tag der offenen Tür anlässlich des 50. Geburtstags des Opel-Werks in Bochum geplant gewesen.

Nachdem die Belegschaft am Montag von ihrer Unternehmensleitung die Hiobsbotschaft in Empfang nehmen durfte, bei Opel Bochum werde ab 2016 kein Auto mehr gebaut, waren sich die Betriebsratskollegen einig: "Jetzt erst recht."

Laut Gesprächen mit Betriebsratsmitgliedern, wünscht der Betriebsrat eine breite Beteiligung an diesem Tag der Solidarität und es ist wichtig, dass wir, DIE LINKE., den Opel Beschäftigten zeigen, dass wir in ihrem Kampf für den Erhalt der Autoproduktion an ihrer Seite stehen.

Sie haben den Kampf noch nicht aufgegeben.

Am Samstag, den 15. Dezember ab 11.30 Uhr findet deshalb vor den Werkstoren der Opel AG in Bochum eine Solidaritätskundgebung und Demonstration für den Erhalt der Arbeitsplätze statt.

Autor:

Ulrich Rothtauscher aus Gevelsberg

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