Wasserfreunde beim Freiwasserwettkampf in Haltern am See

Nur wenige Trainingstage nach dem Ende der Sommerferien stand für die erste Wettkampfmannschaft der Wasserfreunde Gevelsberg am vergangenen Sonntag mit den Internationalen NRW-Freiwassermeisterschaften zum eines ein absolutes Highlight, zum anderen aber auch ein echter Härtetest auf dem Programm.
Schon früh am Morgen ging es los nach Haltern am See in das dortige Seebad, wo für die Aktiven eine Strecke von 2.500 m zu bewältigen war. Damit waren für die Schwimmerinnen und Schwimmer nicht nur die lange Distanz, sondern auch die Wasserbedingungen völliges Neuland. Eine gewisse Anspannung oder gar Nervosität war den Teilnehmern daher auch deutlich anzumerken. War die Lufttemperatur zwar mit rund 25 Grad noch einmal regelrecht sommerlich, so sorgte das Seewasser mit seinen 19 Grad für eine mehr oder weniger unfreiwillige Erfrischung. Das Auftragen von Vaseline - ein Tipp seitens des Veranstalters - sollte ein zu starkes Auskühlen des Körpers verhindern.
Nach einer kurzen Einweisung des Schiedsrichters in die Besonderheiten eines Freiwasserwettkampfes gingen zunächst die Jungen per Massenstart ins Rennen. Der mit riesigen Bojen auf eine Länge von 625 Metern abgesteckte Rundkurs war dementsprechend viermal zu absolvieren - stets beaufsichtigt durch Helfer der DLRG, die sich in zahlreichen Motorbooten rund um die Wettkampfstrecke verteilt hatten.
Ben Jakob Pahs (Jg. 03) und Lukas Tugend (Jg. 03) schlugen sich tapfer und beendeten die Strecke nach 49 Minuten (Ben Jakob) bzw. nach 54 Minuten (Lukas).
Bei dem anschließenden Wettkampf der Mädchen gingen für die Wasserfreunde Lara (Jg. 03) und Louisa Bethge (Jg. 05), Anna Milberg (Jg. 05), Aline Noack (Jg. 05), Lucie Wagner (Jg. 05) und Isabel Weinmann (Jg. 04) an den Start und benötigten für die 2.500 m zwischen 52 und 59 Minuten. Lara Bethge (Jahrgang 2003) stellte dabei mit einer Zeit von 52,35 Minuten sogar einen Altersklassenrekord auf.
Nach ihren Rennen waren die Teilnehmer zwar erschöpft, aber glücklich und stolz, die kräftezehrende Strecke gemeistert zu haben.
Und so zeigte sich auch die Trainerin Kimberly Näscher sehr zufrieden mit den Ergebnissen. So dürfte es sich bei dem Besuch der Freiwassermeisterschaften wohl nicht nur um ein einmaliges Abenteuer für die Wasserfreunde aus Gevelsberg gehandelt haben.