Exklusive Drohnen-Fotos
Der Gladbecker Gigant bekommt seine Flügel

Diesen Anblick sieht man nicht alle Tage: Unser Fotograf Wolfgang Kariger hat hier das Innere der Gondel mit dem Generator abgebildet. Gut zu erkennen ist der sogenannte Stator, der feststehende Teil des großen Generators. Fotos: Kariger
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Mit der Endmontage wurde nun das mächtige, aber politisch umstrittene Windrad auf der Gladbecker Mottbruchhalde fertig gestellt. Fotoprofi Wolfgang Kariger war für den Stadtspiegel exklusiv mit einer Fotodrohne und einer Sondergenehmigung hautnah dabei.

Nach Errichtung des Turms folgten nun Maschinenhaus, Generator, Nabe, Rotor und Rotorblätter. Damit ist der Aufbau der Anlage abgeschlossen. In den kommenden Wochen werden letzte Arbeiten vorgenommen, ehe im Verlauf des Herbstes die Inbetriebnahme des Windrads erfolgen wird. An diesem Zeitplan habe sich, so erklärte die STEAG auf Nachfrage der Redaktion, nichts geändert.

Bei dem Typ E-138 EP3 des Auricher Herstellers Enercon beträgt die Nabenhöhe 131 Meter. Der Rotor hat einen Durchmesser von etwas mehr als 138 Metern. Wenn ein Rotorblatt direkt über der Nabe senkrecht steht, kommt die Anlage auf eine Gesamthöhe von knapp 200 Meter. Diese liegt unter dem Durchschnitt der in den vergangenen Jahren in Betrieb gegangenen Windenergieanlagen auf dem Festland; man spricht hier von „onshore“ Anlagen im Gegensatz zu Windrädern, die „offshore“, also auf See gebaut und betrieben werden. Brauck selbst liegt rund 40 Meter über Normalnull (NN), die Mottbruchhalde selbst ist etwa 60 Meter hoch.

Anlage spart 5000 Tonnen CO2

Künftig wird das Windrad mit einer Leistung von 3,5 MW jährlich etwa 10 Millionen Kilowattstunden Grünstrom produzieren. "Damit spart die Anlage pro Jahr dauerhaft etwa 5.000 Tonnen CO2 ein", erklärt Steag-Pressesprecher Daniel Mühlenfeld. "Diese Menge entspricht dem CO2-Ausstoß von etwa 1.500 PKW mit einer Jahresfahrleistung von 25.000 Kilometern."

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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