Katholische Kirche in Gladbeck sagt ab
Keine Gottesdienste bis Mitte Januar

Die Kirchenstühle in Gladbeck bleiben bis Mitte Januar wohl erst einmal leer.
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  • hochgeladen von Oliver Borgwardt

Mit großem Bedauern sagt auch die katholische Kirche in Gladbeck ab sofort ihre Präsenz-Gottesdienste bis zunächst einschließlich 10. Januar 2021 ab.

„Wir schließen uns den Worten unseres Bischofs an“, sagt Propst André Müller. Dieser hatte zum Wochenende die Verantwortlichen in den Pfarreien aufgefordert, mit Blick auf die konkrete Situation in der jeweiligen Kommune über das Stattfinden der Gottesdienste an den Festtagen und darüber hinaus zu entscheiden. „Auch wir haben uns hin- und hergerissen gefühlt in dem Spagat zwischen der enormen, auch Hoffnung-gebenden Bedeutung gerade dieser Gottesdienste für viele Gläubige und dem, was in diesen Pandemie-Zeiten verantwortbar ist“, erklärt Klemens Hasenberg, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Letztlich sei die Entscheidung gemeinsam mit dem Vorstand des Pfarrgemeinderates und dem Pastoralteam getroffen worden.

Seitens des Krisenstabes des Bistums Essen wurde zudem ausdrücklich geraten, bei einem örtlichen Inzidenzwert von mehr als 300 in jedem Fall alle Präsenzgottesdienste abzusagen. „In Gladbeck liegen wir gerade weit über diesem Inzidenzwert. Das war für uns letztlich auch ausschlaggebend“, ergänzt Propst André Müller.

Weihnachtsmesse im Internet

Am Heiligen Abend wird es die zwei bereits genannten Livestreams der ökumenischen Gottesdienste aus der Lamberti-Kirche geben – ohne Teilnehmer. Diese sind um 15 und um 17 Uhr zu sehen, der entsprechende Link zur Teilnahme ist den Websites der evangelischen und katholischen Pfarreien zu entnehmen oder auch auf www.gladbeck-feiert-weihnachten.de zu finden. Sie können auch zu späteren Zeiten am Heiligen Abend oder an den anderen Weihnachtstagen angeschaut und mitgefeiert werden, sobald das Datenvolumen auf der Videoplattform „Youtube“ als Video-Datei eingestellt worden ist.

Alle Personen, die sich für die Gottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag angemeldet haben, werden persönlich angerufen und über die Absage informiert. Alle Kirchen läuten ihre Glocken jeweils vor den Streaming-Gottesdiensten sowie zum Jahreswechsel in das neue Jahr 2021.

Stilles Gebet weiter möglich

„Zudem sind unsere Kirchen weiterhin für ein stilles Gebet, den Besuch der Krippe oder das Abholen des Friedenslichtes aus Bethlehem geöffnet“, sagt Propst André Müller. So ist für einen Krippengang etwa die Lamberti-Kirche ab dem 1. Weihnachtstag jeden Tag von 10 bis 18 Uhr bis zum 10. Januar geöffnet. Die anderen katholischen Gemeinden haben im Pfarrbrief ihre Öffnungszeiten bekannt gegeben, die auch auf der Homepage der Pfarrei veröffentlicht sind. Über weitere Öffnungszeiten wird zusätzlich noch über Aushänge an den Kirchen informiert. Vorbereitete Hausgottesdienste zu Weihnachten und zum Dreikönigsfest sind ebenfalls auf der Webseite der Pfarrei zu finden.

„Vorbestellte“ Gedenken für Verstorbene werden bis 10. Januar in nichtöffentlichen Messen an dem jeweiligen Tag gehalten. Wer darüber hinaus einen neuen Termin ausmachen möchte, melde sich bitte ab dem 11. Januar im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 2799-15.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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