Praktizierte Integration: Internationale Küche hilft beim Kennenlernen

Das jüngste Treffen der „Interkulturellen Frauengruppe Gladbeck“ fand in der „Waldorfschule“ statt. In der Lehkürche der Schule wurden türkische und deutsche Vorspeisen zubereitet, was den Teilnehmerinnen sichtlich viel Spaß machte. | Foto: Dreessen
  • Das jüngste Treffen der „Interkulturellen Frauengruppe Gladbeck“ fand in der „Waldorfschule“ statt. In der Lehkürche der Schule wurden türkische und deutsche Vorspeisen zubereitet, was den Teilnehmerinnen sichtlich viel Spaß machte.
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Gerne werden Sprichworte strapaziert, doch nicht immer treffen diese alten Lebensweisheiten zu. Bestes Beispiel dafür ist der Spruch „Viele Köche verderben den Brei!“, denn die Treffen der „Interkulturellen Frauengruppe Gladbeck“ sind der beste Beweis dafür, dass viele Köchinnen sehr wohl erfolgreich gemeinsam am Herd stehen und im gemeinsamen Dialog leckere Speisen zubereiten können.

Alle drei Wochen finden die Treffen der Gruppe statt, die sich auf Initiative von Müzeyyen Dreessen und Hülya Haack-Yol gegründet hat. Die Damen frühstücken aber nicht nur gemeinsam, sondern sind immer wieder in anderen Einrichtungen zu Gast, lassen sich dort vor Ort über die in den Einrichtungen stattfindende Arbeit informieren. Und natürlich dienen die Treffen auch dem gegenseitigen Kennenlernen.

Regelmäßige Kochtreffen an wechselnden Orten

So war es jetzt auch in der „Waldorfschule“ an der Horster Straße in Butendorf. In der Lehrküche der Schule bereiteten die 17 Teilnehmerinnen türkische und deutsche Vorspeisen her. Gruppenmitglied Fehri Ergün zeigte ihre Mitstreiterinnen, wie man gefüllte Weinblätter, Kichererbsenmus, Zigarettenröllchen mit Schafskäse, Teigtaschen mit Hackfüllung, Zucchini in Joghurt-Knoblauchsause mit Dill oder auch Pink Sultan, Rote Beete mit Knoblauch-Joghurtsauce, zubereitet. Aber auch die deutsche Küche war mit Spargel mit Bärlauch, das Rezept lieferte Claudia Braczko, auf dem üppig gefüllten Büffet vertreten. Sozusagen bei „Beilage“ gab es bei der Zubereitung angeregte Gespräche. Und dieser Dialog setzte sich auch an den Tischen fort, denn die selbstzubereiteten Leckereien wurden abschließend natürlich gegessen.

Das nächste Treffen der „Interkulturellen Frauengruppe Gladbeck“ ist schon für Dienstag, 26. Mai, geplant. Ab 17 Uhr wollen die Damen die Jüdische Gemeinde in Gelsenkirchen kennenlernen. Nach einem koscheren Abendbrot wird die Gemeindevorsitzende Judith Neuwald-Tasbach die Besucherinnen durch die Snyagoge führen und über die Arbeit der Gemeinde berichten.

Gladbeckerinnen, die Interesse haben, sind in der Gruppe willkommen. Für den Besuch in der Gelsenkirchener Synagoge steht aber nur eine begrenzte Zahl von Teilnehmerplätzen zur Verfügung, weshalb eine vorherige Anmeldung bei Müzeyyen Dreessen, Tel. 01577-2412812, erforderlich ist.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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