Mottbruchhalde - Himmelsleiter zum Bilderbuch

Mottbruchhalde - Himmelsleiter zum Bilderbuch: Wenn das Wetter mitspielt, etwas Zeit und Ruhe, dann lassen sich viele Dinge auf Abraumhalden erleben, je nach Zustand dieser künstlich angelegten Schotter-Abraum-Halden. Die Mottbruchhalde kann noch in kontrollierte Bahnen gelenkt werden, um mit einer zum Anfassen nutzbaren, für Besucher vernünftigen Landmarke zu versehen. (ähnl. der Tetraeder-Halde in Bottrop, wo Leute das Stahlgebilde besteigen können) Fotos: Kariger
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Gladbeck: Mottbruchhalde als Aussichtsplattform | Sonniges Wetter herrschte heute zur Stippvisite. Ganz oben auf den schwarzen Abraum-Hügeln herrscht fast immer ein starker Wind, der nicht selten sogar ein schräg abgestelltes Fahrrad umwehen würde, hätte man sich nicht dagegen gestützt. Die gestrige "Naturinspektion" per Rad begann damit, bei bestem Sonnenwetter mal eben die Moltkehalde anzufahren.

Richtig erstaunt, konnte man die noch freien Flächen oben auf dem Haldengipfel frisch gemäht erleben. Spezielle Mähfahrzeuge können ja die Hügel kreuz und quer, rauf und runter passieren, wie unschwer an den dicken Radprofilen zu erkennen war.

Rauf zur Krater-Plattform

Weiter ging es zur Mottbruchhalde, um die Weitsicht ganz oben fotografisch zu erkunden. Ebenfalls frisch gemäht fand ich auch hier die großen Freiflächen dieser Halde, vor allem im Süden vor.
Gleich unten an dieser Halde fiel im vorgelagertem Sumpfgebiet der Halde sofort der niedrige Wasserstand am kleinen "Libellenteich" auf, der eine drastische Absenkung erfahren hat. Obwohl sich ja noch kürzlich die Regenschauer gegenseitig die Klinke in die Hand gaben, zeigt sich bereits austrocknender Schlick im kleinen Tümpel, der als Wassertränke vor allem für Hunde benutzt wird, die mit ihren Herrchen den Pfad entlang gehen.

Rauf auf die Halde, diesmal den Aufgang vom Radweg um die Halde im Süden genommen, denn hier ist der Schotterweg bedeutend glatter und somit Reifenfreundlicher gestaltet.
Im Hügeltrichter oben der Halde ist wieder nur mäßiger Wind zu spüren, oben aber auf den Gipfeln geht wieder die Post ab. Durch die Geographie der Hügel/Trichteranordnung bilden sich oben je nach Wetterlage mehr od. weniger starke Winde. Es gab kürzlich einen Tag, da war selbst mit der Videokamera, niedrig auf einem Tripod-Stativ gestellt, nichts mit zitterfreien Teleaufnahmen zu machen.

Mal kein Stativ dabei

Heute hatte ich nur den Fotoapparat dabei, wobei ich auf dem Fahrradsattel abgestützt, kein Stativ vor Ort hatte. Das war im Wind heute leider wieder nicht das Gelbe vom Ei, von daher musste eine höhere ISO und somit eine höhere Verschlusszeit eingestellt werden.
Hinzu herrschte ein relativ starker Blaudunst auf weite Sicht, der je nach Wetterlage die Sichtweite reduziert. But Last Not Least machten sich thermische Flimmerungen zum warmen Wetter bemerkbar, die ebenfalls Aufnahmen, wie die z. B. zur Innenstadt in Essen, unbrauchbar machten, weil in der Tiefe geraffte Teleaufnahmen die Gegend wie eine Fata Morgana flimmern und spiegeln lassen.
Kühle klare, mit leichter Brise durchzogene Landschaften sind daher für Fernaufnahmen immer besser geeignet, als bei warmen Wetterlagen im Sonnenschein.

Himmelsleiter zum Bilderbuch

Zu ein paar Bildern hat es dann doch noch von der Mottbruchhalde gereicht. Solange diese Halde noch nicht von der Natur vollends in Beschlag genommen wurde, lassen sich, je nach Wetterbeschaffenheit, tolle Panoramablicke von den Gipfeln erspähen. Auch an den Haldenabgängen, wie überall an Naturwiesen aktuell, lässt sich eine Vielfalt "lebende Natur" entdecken. Natürlich sieht man hier auch Tiere, die es ebenfalls überall an anderen Stellen in Gladbecks Flora/Fauna zu sehen gibt.

Allerdings für einige Bussarde und Habichte muss die Halde ein Anziehungspunkt sein. Durch die Aufwinde im Hügelschatten stehen die Raubvögel fast auf einer Stelle oben am Himmel. Gleich mehrere Bussarde, neben einer großen stattlichen Anzahl Rabenvögel, zogen vom Weg-Abgang der Halde gesehen in luftiger Höhe ihre Kreise. Kleine, himmelblaue Schmetterlinge flitzten am blumigen Wegesrand in der Sonne daher. Diese helle blaue Farbe war mir bisher nie so aufgefallen. Ob sich da die Natur eine neue Mode-Erscheinung einfallen ließ, in Trendfabe Himmelblau?

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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