Stadt Gladbeck lässt rund 1.000 Bäume besprühen

Vorsichtsmaßnahme gegen ungeliebte Raupen

In den vergangenen Jahren sorgten die Raupen des Eichenprozessionsspinners auch in Gladbeck für viel Verdruss: Spielplätze, Schulhöfe und Waldgebiete mussten zum Teil oder gar komplett gesperrt werden, denn die Raupen des (harmlosen) Falters besitzen bekanntlich Brennhaare mit Nesselgift.

Doch in 2020 zeigt sich die Stadt Gladbeck gut vorbereitet auf die zu erwartende Ausbreitung der Raußen und hat bereits mit der Vorbeugung gegen den Eichenprozessionsspinner begonnen. Am 23. April hat eine Gladbecker Firma im Auftrag der Stadtverwaltung mit der Behandlung von ausgewählten Bäumen begonnen. Zum Einsatz gelangt nach Auskunft der Verwaltung ein zugelassener Wirkstoff, der für Menschen, Tiere und Pflanzenarten als "unschädlich" eingestuft wird. Insgesamt rund 1.000 Bäume werden mit dem Mittel, das mit einer aus dem Obst- und Weinanbau bereits erprobten Technik versprüht wird, behandelt.

Die Einsatzgebiete befinden sich am Friedhof Brauck, am Nordpark (Konrad-Adenauer-Allee), im Bereich der Zuwegung zur Kleingartenanlage Offermannshof (Buersche Straße 156), am Innovationszentrum Wiesenbusch, am Friedhof Rentfort (Ziegeleistraße), im Kreuzungsbereich Ellinghorster-/Bohmertstraße (zirka 50 Meter je Straße), am Kindergarten Gecksheide (erste Baumreihe auf einer Länge von zirka 100 Metern) sowie im Bereich des "Wäldchen" zwischen Konrad-Adenauer-Allee/Zubringer Feldhauser Straße, Feldhauser Straße.

Seitens der Stadt Gladbeck wird abschließend versichert, dass die Maßnahme nur in Bereichen stattfindet, in denen keine Meisennistkästen aufgehängt wurden. Meisen gelten nach Expertenmeinung nämlich als natürliche Feinde der ungeliebten Raupen.