Beitragsfreie Kindergärten auch in Gladbeck?

Zu einer lebhaften Diskusion kam es beim Thema Kinderbildungsgesetz im Dietrich Bonhoeffer Haus. | Foto: Foto: SPD
  • Zu einer lebhaften Diskusion kam es beim Thema Kinderbildungsgesetz im Dietrich Bonhoeffer Haus.
  • Foto: Foto: SPD
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck.Ein neues Gesetz muss her, so Wolfgang Jörg, familienpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion auf einer Veranstaltung der Gladbecker SPD Fraktion.

Mehr als 30 interessierte Gladbecker konnte Volker Musiol, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschussesam Dienstagabend im Dietrich Bonhoeffer Haus begrüßen. Vertreter aller Träger von Kindertagesstätten und Erzieherinnen aus den Kindergärten diskutierten über die Neuregelung des Kinderbildungsgesetzes, kurz KiBiz.

2008 war unter dem Motto "KiBiz ist Mumpitz" ein breiter Protest gegen das Gesetz
der CDU Landesregierung entbrannt. Seit 2010 hat die NRW-Landesregierung versucht, durch Reformen das KiBiz zu verbessern. Das Ziel der SPD ist es nun, in Kooperation mit den Kommunen und den freien Trägern, ein neues Gesetz zu entwickeln, dass dem hohen Anspruch bei der frühkindlichen Bildung Rechnung trägt.

Vier Schwerpunkte benannte der aus Hagen stammende Gast, Wolfgang Jörg, in seinem Statement: „Die Qualität in den Einrichtungen muss verbessert werden zum Beispiel durch eine Verkleinerung der Gruppen auf 20 Kinder und es muss eine auskömmliche Finanzierung sichergestellt werden. Die Anpassung an den Preisindex soll die steigenden Kosten auffangen. Des Weiteren muss die Bürokratie abgebautwerden. So gibt es zum Beispiel 19 verschiedene Fördertatbestände um die Arbeit zu finanzieren. Das muss unbedingt reduziert werden und letztlich ist die Beitragsfreiheit für Familien das Ziel unserer Politik.

„Ziel der SPD ist es, für gleiche Lebensverhältnisse in NRW zu sorgen“, so Michael
Hübner in der Diskussion. Und weiter sagte er: „Es kann nicht sein, dass zum Beispiel in Düsseldorf ein Kind beitragsfrei den Kindergarten besuchen kann. Diese Stadt kann es sich leisten, keine Gebühren zu erheben. In anderen Städten indes werden die Eltern zur Kasse gebeten. Die Beitragsfreiheit für jedes Kind, das einen Kindergarten besucht, ist und bleibt unser Ziel.“

In einer lebhaften Diskussion gab es Nachfragen und Wünsche wie das neue Gesetz aussehen sollte. Wenn es zu einem Gesetzentwurf gekommen ist, werde ich gerne wieder nach Gladbeck kommen um zu berichten, so das Angebot von Wolfgang Jörg am Ende der Veranstaltung.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

40 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.