Stadt kündigt starke Kontrollen an und ab sofort auch detailierte Corona-Statistiken
Erweiterte Maskenpflicht gilt schon ab dem 16. Januar

Die Stadt Gladbeck reagiert auf den heftigen Corona-Verlauf vor Ort: Schon ab dem 16. Januar gilt in der Innenstadt eine räumlich deutlich erweiterte Maskenpflicht. Auch im Bereich Wittringen sowie im Nord- und Südpark müssen an bestimmten Tagen von 10 bis 17 Uhr Masken getragen werden. Darüber hinaus wird die Stadt ab dem 18. Januar ihre tägliche Corona-Statistik erweitern. | Foto: Pixabay
  • Die Stadt Gladbeck reagiert auf den heftigen Corona-Verlauf vor Ort: Schon ab dem 16. Januar gilt in der Innenstadt eine räumlich deutlich erweiterte Maskenpflicht. Auch im Bereich Wittringen sowie im Nord- und Südpark müssen an bestimmten Tagen von 10 bis 17 Uhr Masken getragen werden. Darüber hinaus wird die Stadt ab dem 18. Januar ihre tägliche Corona-Statistik erweitern.
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Die Vorschläge zu einer Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort von der Gladbecker Stadtverwaltung haben Gehör gefunden: Am heutigen Freitag, 15. Januar, unterzeichnete Landrat Bodo Klimpeldie eine neue Allgemeinverfügung des Kreises Recklinghausen, die in Gladbeck bereits ab Samstag, 16. Januar, eine erweiterte Maskenpflicht in zusätzlichen Teilen der Innenstadt sowie in den Freizeitanlagen in einigen Bereichen Wittringens (Marathonbahn, beide große Parkplätze)sowie in Nord-und Südpark an den Wochenenden vorschreibt. Zudem kündigt die Stadtverwaltung an, die bisherige Berichterstattung um zusätzliche Informationen und Statistiken zu erweitern.

Laut der neuen Regelungen muss dann auch in der Gladbecker Innenstadt in folgenden Bereichen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden: Auf der Humboldtstraße zwischen den Kreisverkehren Postallee und Buersche Straße, auf der Rentforter Straße bis zum Krankenhaus, auf der Barbarastraße, auf der Horster Straße von der Wilhelmstraße bis zum Festplatz, auf der Bottroper Straße bis zur Kreuzung Sandstraße und auf der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Wilhelmstraße.

Die Maskenpflicht in der Fußgängerzone in den Bereichen Horster Straße bis Wilhelmstraße, Hochstraße, Goethestraße, Goetheplatz, Lambertistraße im Bereich der Fußgängerzone, Marktplatz und Kolpingstraßeist bleibt weiterhin gültig. Ebenso auf dem Willy-Brandt-Platz sowie auf den Marktplätzen in Zweckel und Rosenhügel während des Wochenmarktes.

Darüber hinaus gilt in bestimmten Freizeitanlagen an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils von 10 bis 17 Uhr eine Maskenpflicht für Besucher. Ein Mund-Nasen-Schutz muss dann auf den beiden großen Parkplätzen und auf der Marathonbahn (Ringallee) in Wittringen sowie im gesamten Nord- und Südpark getragen werden.

Die Stadtverwaltung wird die Einhaltung der Regeln bereits am Wochenende kontrollieren. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) sowie mehrere städtische Kontrollteams und der Sicherheitsdienst werden im Stadtgebiet unterwegs sein. Auch die Polizei wird bei den Kontrollen unterstützen.

Insgesamt werden bereits am Samstag 16 Ordnungskräfte im Einsatz sein, am Sonntag 12. Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht wird ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro fällig. Nach 17 Uhr wird der KOD darüber hinaus einschlägige Bereiche kontrollieren sowie weiteren Hinweisen nachgehen, die über die Hotline gemeldet werden.
Zudem erweitert die Stadt Gladbeck ihr Informationsangebot: Seit Beginn der Corona-Pandemie informiert die Stadt – anfangs täglich, später wöchentlich – über die Entwicklung der Infektionszahlen in Gladbeck. Auch der Kreis Recklinghausen bietet in seinem Dashboard tagesaktuelle Zahlen an.
Da vor dem Hintergrund des anhaltend hohen 7-Tages-Inzidenzwertes ein gesteigertes Informationsbedürfnis bei Bürgern, Medien und Politik erkennbar ist, wird die Stadtverwaltung ab sofort die Corona-Berichterstattung ausweiten und zusätzliche Informationen zur Verfügung stellen, die auch eine Aufschlüsselung nach Altersgruppen und nach Stadtbezirken beinhalten.

Bisher lag der Stadtverwaltung für eine solche Auswertung nach Altersgruppen und Stadtbezirken kein geeignetes Datenmaterial vor. Eine Auswertung der Daten ist jetzt nur möglich, da der Kreis Recklinghausen der Stadt Gladbeckam am 14. Januar zugesichert hat, zukünftig erweiterte Daten zur Verfügung zu stellen, die über die üblichen Meldungen an die Städte hinaus gehen. Die Stadt Gladbeck ist damit bislang übrigens die einzige Stadt im Kreis, die eine solche detaillierte Auswertung vornimmt und veröffentlicht. Die zeit- und arbeitsintensive Auswertung und Erstellung der zur Verfügung gestellten Daten wird ab sofort durch das Organisations- und Personalamt der Stadt Gladbeck übernommen, um das Amt für öffentliche Ordnung zu entlasten.

Am 15. Januar hat die Statistikstelle unter Hochdruck die Zahlen nach Stadtteilen und Altersgruppen erstmals aufbereitet. Diese Daten werden ab der kommenden Wochedann kontinuierlich in den Wochenbericht eingepflegt.

Insgesamt zeigt die Statistik, dass sich die Infektionen über alle Stadtteile verteilen. Im enger bebauten Stadtsüden sind die Zahlen höher, dort sind jedoch auch überdurchschnittlich viele Menschen in den Seniorenheimen infiziert. Zusätzlich werden die Infektionszahlen nach Postleitzahlen (PLZ) veröffentlicht: Diese betragen derzeit (Stichtag 14. Januar) für die PLZ 45964: 90 Infizierte, 0,40 Prozent der Bevölkerung, Gesamtbevölkerung 22.463. Für die PLZ 45966 sind es: 100 Infizierte, 0,39 Prozent, Gesamtbevölkerung 25.441, für die PLZ 45968256 Infizierte, 0,85 Prozent, 30.076 Gesamtbevölkerung.

Es liegt auch eine Aufteilung der Infektionszahlen nach Altersgruppen (Stand: 15. Januar 2021). Hier verteilen sich die Infektionen über alle Altersgruppen relativ gleichmäßig. Lediglich bei den unter 10-Jährigen liegt der Anteil der Gesamtinfizierten deutlich niedriger als bei den anderen Altersgruppen. Für Gladbeck fällt auf, dass die Quote der akut Infizierten bei den Männern insgesamt deutlich höher ist als auf Kreisebene. Werden die Altersgruppen einbezogen, dann zeigen sich bei den Männern ausgeprägte Differenzen nach oben bei den Kindern und jungen Erwachsenen. Bei den Frauen fallen die Altersgruppen der 30 bis unter 50-Jährigen mit besonders hohen Quoten auf. Bei den 60-bis unter 80-Jährigen sind es dann wieder die Männer, bei denen die Quoten deutlich über dem Kreisniveau liegen.

Die Berichte werden ab dem dem 18. Januar, genau wie der bisherige Wochenbericht, unter www.gladbeck.de/coronasowie über die städtische Facebookseiteveröffentlicht.
Zudem wird die Stadt weiterhin über die aktuelle Corona-Lage auf der städtischen Homepage informieren.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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