Gezielter Griff in die rhetorische Trickkiste

Natürlich passt das angestrebte Bürgerbegehren für den Erhalt des KARO als Einrichtung offener Kinder- und Jugendarbeit der Gladbecker Stadtspitze nicht in den Kram.

3850 Unterschriften wahlberechtigter Gladbecker sind nötig, um das Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen. Also auch Unterschriften von Bürgern, die nicht in Butendorf wohnen.

Und prompt greift Bürgermeister Ulrich Roland als Befürworter einer „Neuausrichtung des KARO“ ganz tief in die rhetorische Trickkiste: Per Pressemitteilung lässt er wissen, dass die angestrebte Einsparung von 250.000 Euro auf jeden Fall erreicht werden müsse. Als Einspar-Alternativen nennt der Bürgermeister mit Vogelinsel, Museum, Jugendkunstschule und Bürgerhaus gezielt Einrichtungen, die den Gladbeckern ans Herz gewachsen sind. Und sogar vor einer weiteren Erhöhung der Grundsteuer B warnt der Bürgermeister.

Ein wahres Schreckensszenario, das Gladbecks Stadtoberhaupt da zeichnet. Ja, mit solchen Argumenten kann man natürlich Bürger durchaus davon abhalten, einen unliebsamen Bürgerentscheid zu unterstützen.

Aber wie wäre es denn, wenn man einfach das KARO-Personal wieder aus dem „Bildungs- und Begegnungszentrum Brauck“ abzieht?Denn das "BBzB" ist doch der eigentliche Auslöser der Misere. Die Personal-Rückführung würde schon einmal einen sechsstelligen Eurobetrag an Ersparnis bringen. Auch wenn dies zu Lasten des „BBzB“ gehen würde. Ob dann aber jemand überhaupt den Verlust des "BBzB" bemerken würde, müsste noch geklärt werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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